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ZEWO-Spen­den­pro­gnose 2023

Bevor in der zweiten Jahreshälfte die definitive Spendenstatistik für das Jahr 2023 publiziert wird, gibt es bereits Trends, die sich in der ZEWO-Spendenprognose für das vergangene Jahr abzeichnen. Nach einem durch die Ukraine-Spenden geprägten Rekordjahr gingen die Spenden 2023 zwar leicht zurück, bleiben aber weiterhin hoch.

Gene­rell lässt sich sagen, dass das Vertrauen in gemein­nüt­zige Orga­ni­sa­tio­nen in der Schweiz weiter­hin stark ist. Nach ausser­ge­wöhn­li­chen Spen­den­jah­ren, geprägt von Corona und dem Krieg in der Ukraine, zeich­net sich ein anhal­ten­der Wachs­tums­trend ab. Die seit Anfang Jahr gelten­den neuen ZEWO-Stan­dards sollen eben­falls dazu beitra­gen, Trans­pa­renz zu schaf­fen und das Vertrauen in die zerti­fi­zier­ten Orga­ni­sa­tio­nen weiter zu stärken.

Rück­blick auf ein Rekordjahr

Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz Gelder in der Höhe von 2.5 Milli­ar­den Fran­ken gespen­det. Zu diesem Rekord­ergeb­nis haben die Ukraine-Spen­den mit über 400 Millio­nen Fran­ken einen gros­sen Teil beigetra­gen. Ohne Einbe­zug der Ukraine-Spen­den betrug das Spen­den­wachs­tum in der Schweiz im Jahr 2022 noch rund 2 Prozent.

Auch 2023 über 2 Milli­ar­den Franken

Auch wenn die Rekord­summe im Jahr 2023 uner­reicht bleibt, bewegt sich die Spen­den­summe zum vier­ten Jahr in Folge über der Zwei-Milli­ar­den-Marke und liegt mit 2.2 Milli­ar­den Fran­ken rund 150 Millio­nen (7 Prozent) über dem Stand von 2021, dem Jahr vor dem Krieg in der Ukraine. Allge­mein scheint sich der lang­fris­tige Wachs­tums­trend also fortzusetzen.

Spen­den­vo­lu­men Schweiz 2003 bis 2023, Hoch­rech­nung für alle Hilfs­werke, die Spen­den sammeln, in Millio­nen Fran­ken.
© Stif­tung Zewo

Private Haus­halte als Hauptspender

Über 60 Prozent der Spen­den kamen im 2023 zerti­fi­zier­ten Hilfs­wer­ken zugute. Die Spen­den­pro­gnose zeigt auch auf, woher die Zuwen­dun­gen bei ZEWO-zerti­fi­zier­ten Orga­ni­sa­tio­nen stam­men: Das Feld wird mit 720 Millio­nen Fran­ken von priva­ten Haus­hal­ten ange­führt, ähnlich viel wie in den Corona-Jahren 2020 und 2021, gefolgt von Lega­ten in der Höhe von 240 Millio­nen Fran­ken. Die übri­gen rund 440 Millio­nen Fran­ken setzen sich aus Spen­den von Förder­stif­tun­gen, Sammel­ge­fäs­sen, Kirchen und Gemein­den zusammen.

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