Swiss Diversity startet dieses Jahr mit einem ganztägigen Business Forum. Der Anlass bietet eine Plattform für den Austausch von Best Practices und Expertise.
Welche Rolle spielte die Swiss Diversity Award Night bei der Förderung von Diversität und Inklusion in der Schweiz?
Durch die aktive Verknüpfung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medienvertreter:innen und NGOs an der Award Night wird Visibilität generiert und es werden Netzwerke erweitert. Es ist uns ein grosses Anliegen, Brücken zu schlagen und Menschen miteinander in Verbindung zu bringen. So entstehen Kontakte und Beziehungen, die einzigartig für unser Schaffen sind. Wir sind der Ansicht: Zusammen erreichen alle mehr!
Die Swiss Diversity Award Night ist ein farbenfroher Event, an dem Organisationen und Personen für ihr Engagement im Diversity, Equity and Inclusion Bereich geehrt werden.
Wie hat sich der Event im Laufe der Zeit verändert?
Der Event hat sich stetig vergrössert und das Netzwerk wurde breiter. Durch die gesteigerte Bekanntheit konnten wir von einem reinen Gala-Event zu einer Dialogplattform wachsen und so unsere Kernanliegen erreichen; Brücken bauen und Wissen vermitteln.
Was gab den Anstoss zur Gründung des Swiss Diversity Business Forums im Jahr 2021?
Durch die Einbindung der Wirtschaft, von Anfang an, wurden wir vermehrt mit Fragen und Anliegen bezüglich Diversity, Equity and Inclusion aus der Businesswelt konfrontiert. Unsere Herangehensweise an solche Fragestellungen ist sehr proaktiv und kreativ und wir sind der Ansicht, dass wahre Veränderung bezüglich Diversity und Inclusion in einem Unternehmen nur durch die Integration von den bereits herrschenden internen Kulturen erreicht werden kann. Diese Arbeitshaltung in Kombination mit unserem breiten Netzwerk inspirierte die Gründung des Swiss Diversity Business Forums.
Der Arbeitsalltag nimmt einen grossen Teil in unserem Leben ein. Aus diesem Grund sehen wir es als zentral genau hier anzusetzen und durch geteiltes Wissen echte Veränderung zu erlangen.
Sabina Brägger, Geschäftsführerin Swiss Diversity
DE&I geht weit über den persönlichen Alltag hinaus und so wollen wir der Schweizer Business Welt eine Plattform geben, auf der sich Unternehmen begegnen und ihr Wissen miteinander teilen können. Durch diesen organischen Austausch und die dadurch entstehenden Synergien erreichen wir in der Schweiz wahrhafte und gelebte Diversität und Inklusion.
Wie hat diese neue Initiative dazu beigetragen, die Ziele von Swiss Diversity weiter voranzutreiben?
Durch die Keynotes und Podien bekommen unsere Gäste einen tiefen Einblick in Firmen und Projekte und wie sie mit aktuellen Fragen der Diversity, Equity and Inclusion umgehen. In den Workshops können Themen fundiert und interaktiv beleuchtet werden. Zudem gibt es zwischendurch, sowohl beim Abendessen als auch im kulturellen Teil, genügend Zeit sich auszutauschen. Es ist essentiell, dass Fragen gestellt werden dürfen, Tabus gebrochen und Erfahrungen geteilt werden. Dadurch erreichen wir wahrhaften Wissenstransfer und können einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Schweizer Diversity, Equity and Inclusion leisten.
Das Swiss Diversity Business Forum ist ein ungezwungener Business-Anlass an dem Best Practice Beispiele und Berichte aus dem Arbeitsalltag bezüglich Diversity, Equity and Inclusion geteilt werden.
Im laufenden Jahr wird das Business Forum zum ersten Mal nicht am gleichen Datum durchgeführt wie die Award Night. Was gab den Ausschlag dazu?
Das Business Forum hat vor vier Jahren in einem kleineren Rahmen im Vorfeld der Award Night seine Anfänge genommen. Wir haben schnell eine wachsende Beliebtheit festgestellt und so konnten wir jährlich eine Verdoppelung der Besucherzahl verbuchen. Das Feedback war stets äusserst positiv und so hat sich auch das Programm jährlich ausgeweitet. Mit den diesjährig erwarteten 250 Teilnehmenden wollen wir dem Business Forum eine angemessene Grösse geben und dementsprechend das Programm auf eine Tagesveranstaltung ausdehnen.
Was erwartet die Gäste?
Der stellvertretende Botschafter der Niederlade wird alle auf den Event einstimmen. Es folgen Keynote Speeches auf C‑Level mit Einblicken in die Führungsebenen. Unser Jahresthema «All Genders» wird weiter in zwei Podien zum Thema «Reimagining Tech: A Gender-Equal Perspective» und «Gleichberechtigung: Geschlechterspezifische Förderprogramme» beleuchtet. Für die vertiefte Arbeit teilen wir uns schliesslich in fünf Gruppen auf und tauchen in die Workshop Runde ein. Der Horizont wir erweitert durch: «Wellbeing», «Inklusive Führung», «Overcoming Biases – unconscious to conscious», «Inklusive Kommunikation» und «(Dis-)Ability: Harnessing the power of DIE».
Diversity und Inclusion ist harte Arbeit aber soll dennoch Spass machen. Dafür stehen wir ein und setzten das in diesem nonkonformen Business Forum sowohl mit Professionalität als auch Kreativität um.
Sabina Brägger
Nach dem geistig intensiven Nachmittag folgt Raum für einen ungezwungenen Austausch bei Abendessen, einer kulturellen Performance und schliesslich einem Open Air Kino Film.
Diversity und Inclusion ist harte Arbeit aber soll dennoch Spass machen. Dafür stehen wir ein und setzten das in diesem nonkonformen Business Forum sowohl mit Professionalität als auch Kreativität um.
Wer nimmt teil?
Der Anlass richtet sich primär an Geschäftsleitungsmitglieder, Verwaltungsrät:innen, Diversity & Inclusion-Verantwortliche und D&I‑Teams. Es sollen Synergien genutzt und Ideen skaliert werden, um den teilnehmenden Unternehmen einen praktischen und produktiven Austausch zu bieten.
Wie wird sich der Swiss Diversity Award mit der Trennung der beiden Veranstaltungen verändern?
Durch die grössere Besucherzahl und den Standortwechsel sind wir in der Lage das Netzwerk noch stärker auszudehnen. Dadurch erlangen wir eine viel grössere Reichweite, wodurch wir wiederum die Anliegen der Diversity, Equity and Inclusion stärker vertreten und mit weiteren Partnern implementieren können.
Sie sind seit Anfang Jahr die neue Geschäftsführerin. Was ist Ihre Motivation, im Umfeld von DE&I zu arbeiten?
Meine Motivation ist sehr persönlich, denn als Frau in der Unternehmenswelt erfuhr ich in meinen zehn Jahren Selbständigkeit, mit welchem Gegenwind man konfrontiert werden kann. Durch meinen Beitrag im Umfeld der Diversity, Equity and Inclusion will ich beim aktuellen Wandel in der Gesellschaft mitwirken. Es gibt mir Mut und Hoffnung zu sehen, welche Veränderung gerade passiert und dies will ich mit meiner Arbeit unterstützen.