Zum dritten Mal in Folge wurden in der Schweiz mehr als zwei Milliarden Franken gespendet. Dies geht aus der jährlichen Spendenstatistik der ZEWO und der Universität Freiburg hervor. Im vergangenen Jahr sorgten vor allem Ukraine-Spenden für ein neues Rekordergebnis von 2,5 Milliarden Franken; sie beliefen sich auf 418 Millionen Franken. Ohne Einbezug der Ukraine-Spenden betrug das Spendenwachstum in der Schweiz gemäss Zewo noch zwei Prozent. Nicht alle Hilfswerke hätten jedoch von der Spendenfreudigkeit profitiert: Der Grossteil der Zuwendungen ging an zehn grosse Hilfsorganisationen sowie die Glückskette. Während die Spenden für internationale Hilfe im Ausland zunahmen, stagnierten die Spenden für Soziales und Gesundheit im Inland. Vor allem private Haushalte hätten im vergangenen Jahr deutlich mehr gespendet, teilt die ZEWO mit.
Digitale Spenden werden wichtiger
Digitale Spenden gewinnen seit der Corona-Pandemie an Bedeutung. Seit 2019 seien die mittels digitaler Zahlungsmittel überwiesenen Beträge von 22 Millionen auf 117 Millionen Franken gestiegen. Damit habe sich das Transaktionsvolumen innerhalb von vier Jahren verfünffacht. Als digitales Zahlungsmittel besonders beliebt sei Twint. Die meisten Spenden erhalten Hilfswerke aber nach wie vor via Post- oder Banküberweisung.
Die Stiftung ZEWO zeichnet NPO, welche die 21 Standards der ZEWO erfüllen, mit einem Gütesiegel aus. Sie erstellt die jährliche Spendenstatistik im Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg.