Es ist das 100-Jahr-JubiÂläum seines NobelÂpreiÂses: Albert Einstein wurde der NobelÂpreis für Physik für das Jahr 1921 zugesprochen.
Mit E = mc2 hat er die wohl bekannÂteste Formel der Welt geschrieÂben. Mit der RelaÂtiÂviÂtätsÂtheoÂrie hat er die BedeuÂtung von Raum und Zeit revoÂluÂtioÂniert und eine TheoÂrie gelieÂfert, die alle kennen und nur die wenigsÂtens versteÂhen. Doch den NobelÂpreis erhielt Albert Einstein nicht für die RelaÂtiÂviÂtätsÂtheoÂrie. StattÂdesÂsen wurde ihm der NobelÂpreis des Jahres 1921 «für seine Verdienste um die theoÂreÂtiÂsche Physik und insbeÂsonÂdere für seine EntdeÂckung des GesetÂzes des photoÂelekÂtriÂschen Effekts» zugeÂsproÂchen. GeschrieÂben hatte er diese Arbeit im Jahr 1905. InsgeÂsamt fünf bedeuÂtende ArbeiÂten schrieb er in diesem Jahr. Dazu gehörte die speziÂelle RelaÂtiÂviÂtätsÂtheoÂrie. In der Online-BiograÂfie der ETH heisst es denn: «Das Jahr 1905 wurde für Einstein zum ‹annus miraÂbiÂlis›». SpeziÂell an dieser LeisÂtung ist insbeÂsonÂdere, dass er diese ArbeiÂten in seiner FreiÂzeit schrieb. AngeÂstellt war er in diesen Jahren beim PatentÂamt in Bern.
Keine geradÂliÂnige Laufbahn
Dass Einstein zu dieser Zeit nicht an einer UniverÂsiÂtät forschte, lag an seinen LeisÂtunÂgen als Student am PolyÂtechÂniÂkum in Zürich, wie die ETH damals hiess. So war er in den VorleÂsunÂgen «PhysiÂkaÂliÂsches PrakÂtiÂkum für AnfänÂger» kaum präsent und erhielt dafür die Note 1. Er schloss sein Studium zwar mit einem Diplom ab, er war aber der einzige der fünf DiploÂmanÂden, der keine AssisÂtenzÂstelle erhielt. Mit seinen ArbeiÂten von 1905 fand er den Weg zurück auf die univerÂsiÂtäre LaufÂbahn. Über die UniverÂsiÂtäÂten Zürich und Prag gelangte er schliessÂlich zurück an die ETH. Ein ZwischenÂhalt. Er blieb nur 1,5 Jahre, doch formuÂlierte er in dieser Zeit den ersten Entwurf der allgeÂmeiÂnen RelaÂtiÂviÂtätsÂtheoÂrie. Schon bald folgte er dem Ruf nach Berlin an die PreusÂsiÂsche AkadeÂmie der WissenÂschafÂten. Nach der MachtÂüberÂnahme durch die NatioÂnalÂsoÂziaÂlisÂten 1933 wanderte er in die USA aus und forschte fortan an der PrinceÂton UniverÂsity in New Jersey.
Heute gilt Albert Einstein als der InbeÂgriff eines Genies. WikiÂpeÂdia bezeichÂnet ihn als weltÂweit bekannÂtesÂten WissenÂschaftÂler der Neuzeit und die ETH als ihren wohl berühmÂtesÂten AlumÂnus. Eine CafeÂteÂria an der ETH heisst Einstein & ZweistÂein und diverse online einsehÂbare OrigiÂnalÂdoÂkuÂmente im Besitz der ETH zeugen von seinem Wirken in Zürich. Ein weiteÂres HighÂlight gibt es ab Ende SeptemÂber: ein Meet-and-Greet der besonÂdeÂren Art. Eine UnterÂhalÂtung mit Albert Einstein, respekÂtive seinem digiÂtaÂlen Alter Ego, wird im ETH-HauptÂgeÂbäude in Zürich möglich sein. VielÂleicht kann er Ihnen dann Ihre Fragen zu Raum und Zeit beantworten …