Bild: Nadine Venter, unsplash

WWF: Es gibt auch Lichtblicke

Der WWF zieht für 2023 eine durchwachsene Bilanz zum Artenschutz. Neben zahlreichen Verlierern nennt die Umweltorganisation aber auch positive Beispiele, die zeigen, dass das Artensterben gestoppt werden kann.

Auch im 2023 hat sich die Situa­tion für viele Tier­ar­ten verschlech­tert. Der WWF listet zum Jahres­wech­sel die Verlie­rer aus dem Tier­reich auf. Er nennt diese stell­ver­tre­tend für die bedroh­ten Tier­ar­ten: Gemäss inter­na­tio­na­ler roten Liste der IUCN (Inter­na­tio­nal Union for Conser­va­tion of Nature) sind unter­des­sen mehr als 44’000 Arten bedroht. Zu den Verlie­rern zählt der WWF den afri­ka­ni­schen Löwen. Nach­dem der Bestand von 2006 bis 2018 um einen Vier­tel einge­bro­chen war, konnte die Abnahme zwar verlang­samt, aber nicht gestoppt werden. In den vergan­ge­nen fünf Jahren nahm der Bestand um weitere acht Prozent auf heute noch geschätzte 23’000 Tiere ab. Auch der Fluss­del­fin im Amazo­nas gehört zu den Verlie­rern. Im Lago Tefé star­ben in einer einzi­gen Woche zehn Prozent der Popu­la­tion. Es wird ange­nom­men, dass die hohe Wasser­tem­pe­ra­tur dafür verant­wort­lich war. Damit ist das Ster­ben durch den Klima­wan­del verur­sacht. In der Schweiz steht der Roi du Doubs vor dem Aus. Ein letz­tes Weib­chen der Fisch­art wurde gefun­den und in ein Aqua­rium gebracht. Gelingt die Fort­pflan­zung mit einem Männ­chen aus Frank­reich nicht, ist der Roi du Doubs in der Schweiz in allen Gewäs­sern verschwunden.

Es kann gelingen

Aber der WWF nennt auch posi­tive Entwick­lun­gen. So ist die Zahl der Breit­maul­nas­hör­nern nach zehn Jahren erst­mals wieder gestie­gen. Die Popu­la­tion nahm um fünf Prozent zu. Auch die Schnee­leo­par­den gehö­ren zu den Gewin­nern. Eine Erhe­bung in Bhutan zählte 134 Exem­plare. 2016 waren es noch 96. In der Schweiz zeigt der Bestand des Laub­fro­sches zumin­dest lokal posi­tive Tenden­zen. War er 2005 noch vom Ausster­ben bedroht, zeig­ten Förder­mass­nah­men Wirkung. Noch gilt er als gefähr­det. Aber lokal, etwa im Aargauer Reus­s­tal, haben die ergrif­fe­nen Mass­nah­men zu einem Wachs­tum der Popu­la­tion geführt. 

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