Mit Blick auf die Ferienzeit greift die Tierschutzorganisation Vier Pfoten Schweiz das Thema Reisen und Tiere aus zwei Blickwinkeln auf: Der Umgang mit den eigenen Haustieren und das Verhalten gegenüber den Tieren in Reisedestinationen.
Haustiere
Bezüglich der eigenen Haustiere empfiehlt Vier Pfoten mit einer eigenen Checkliste die wichtigsten Fragen vor der Reise zu beantworten. Dazu gehören etwa bei Hunden Quarantänevorschriften, mögliche Gesundheitsgefahren im Urlaubsland wie Parasiten oder landestypische Anforderungen an Hunde in der Öffentlichkeit. «Dürfen Hunde in Restaurants oder Hotels mitgenommen werden – wie ist es mit öffentlichen Plätzen und Badestränden? Zudem ist das Tragen eines Maulkorbs in öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Ländern Pflicht», sagt Janine Cirini, Campaignerin bei Vier Pfoten Schweiz und fügt an: «Ausserdem eignet sich nicht jedes Urlaubsland für Hunde – auch wegen der klimatischen Verhältnisse. Ist es im Zielland viel zu heiss, wird der Trip für den Hund schnell zur Tortur.» Auch für Katzen gilt es die passende Lösung zu finden. Als einzige Option, die es zu vermeiden gilt, ist die Tiere unbeaufsichtigt zu Hause zu lassen – auch wenn sie genügend Futter und Wasser haben. Alternativ gibt es auch Hunde- und Katzenhotels oder Tiersitter.
Tiere am Ferienort
Vier Pfoten Schweiz weist darauf hin, dass in zahlreichen Feriendestinationen Tiere für Attraktionen leiden müssen. «Ein Wildtier anzufassen oder zu halten ist nie artgemäss für das Tier und verursacht meistens Stress», schreibt die Tierschutzorganisation. Sie rät, Wildtiere möglichst aus Distanz in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Dominik del Castillo, Campaigner bei Vier Pfoten Schweiz sagt: «Nationalparks und Schutzzentren für gefährdete Arten oder Tiere aus schlechter Haltung bieten eine sehr gute Möglichkeit, um Tiere zu beobachten.»