11’000 Freiwillige haben in 45 Ländern an Stränden und Seeufern 330’493 Plastikabällfe eingesammt. Im wesentlichen handelt es sich um weggeworfene Einwegverpackungen. Die gesammelten Abfälle bilden die Grundlage für den vierten «Branded»-Bericht.
Plastikabfall zugeordnet
Der Bericht «Branded» untersucht, welche Marken unter den eingesammelten Plastikabfällen vertreten sind. 440 Brand Audits hat die Bewegung «Break Free From Plastic» durchgeführt, wie Greenpeace vermeldet. Die Umweltschutzorganisation gehört der Bewegung an. In diesen Audits wurden die 330’493 gesammelten Plastikabfälle erfasst und nach Marken untersucht. Am stärksten vertreten sind Gegenstände von Coca-Cola und Pepsi-Cola mit fast 20’000 Produkten. Auf Platz drei folgt Unilever. Zum ersten Mal seit Beginn des Audits ist der Konzern unter den ersten drei. Der Bericht untersucht weiter, welchen Effekt die Kunststoffindustrie auf den Klimawandel hat.
Die Publikation des Berichts erfolgt im Vorfeld der COP26, der am kommenden Sonntag in Glasgow beginnenden Klimakonferenz. Die COP26 haben auch fast 300 Organisationen aus 76 Länden zum Anlass genommen, einen offenen Breif an die Delegierten der Konferenz zu verfassen. Sie rufen zu einer Abkehr von der Plastikproduktion auf. Und sie fordern Investitionen in abfallfreie Alternativen. «Trotz ihrer Versprechen, sich zu bessern, tauchen Jahr für Jahr dieselben Umweltverschmutzer in den Brand Audits auf», sagt Matthias Wüthrich, Zero-Waste-Experte von Greenpeace Schweiz. Diese Unternehmen würden vorgeben, die Plastikkrise zu bekämpfen. Gleichzeitig würden sie weiterhin in falsche Lösungen investieren. Sie arbeiteten mit Ölkonzernen zusammen, um noch mehr Plastik zu produzieren.