Unter dem Leitsatz «Stimme der Philanthropie – mit gemeinsamer Sprache eine Vielfalt von Herausforderungen angehen» haben sich die Stiftungsverbände des DACHLI-Raumes (Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein) erstmalig zusammen über Herausforderungen und Ziele des Stiftungssektors ausgetauscht. An dem Treffen in Liechtenstein haben der Bundesverband Deutscher Stiftungen, proFonds, SwissFoundations, der Verband für gemeinnütziges Stiften (Österreich) und die Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts VLGST teilgenommen. Gemeinsame Themen waren die aktive Interessensvertretung, Professionalisierung des Sektors und Bewusstseinsbildung.
Zusammenarbeit verstärken
Die Teilnehmer:innen des Treffens diskutierten, wie die Ziele des Sektors gemeinsam am wirkungsvollsten erreicht werden können. Die Verbände der vier Länder bearbeiten ähnliche bis gleiche Herausforderungen: steuerliche und rechtliche Themen, fehlende Transparenz und heterogene Mitgliederstrukturen. Konkret sprachen sich die Teilnehmer:innen dafür aus, die Zusammenarbeit in den Bereich Kommunikation, Advocacy und Professionalisierung zu fördern. Thomas Zwiefelhofer, Präsident der VLGST, betonte, dass «mit gemeinsamer Sprache eine Vielfalt von Herausforderungen angegangen werden und der Nutzen von gemeinnützigen Stiftungen für die Gesellschaft noch stärker aufgezeigt werden kann».
Stärke des Standortes Liechtenstein
Die Bedeutung des Stiftungsstandortes Liechtenstein unterstrich der Empfang bei S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein auf Schloss Vaduz. Wegen seiner guten Rahmenbedingungen und des liberale Stiftungsrechts wurde das Fürstentum erst kürzlich als bester Philanthropiestandort weltweit ausgezeichnet. Verschiedene Behördenvertreter:innen erläuterten anlässlich des Treffens, wie dieses Resultat erreicht wurde.