Bereits während ihrer Amtszeit als Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) setzte sich Simonetta Sommargua für die Lohngleichheit und die Vertretung von Frauen in börsennotierten Unternehmen ein. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung von Lohngleichheitsanalysen und Quoten zugunsten von Frauen und veränderte damit die Schweizer Unternehmenslandschaft. Diese Gesetzesreformen verpflichteten grosse Unternehmen, die Lohndiskriminierung zu beseitigen und eine grössere Vielfalt in den Führungspositionen in den Verwaltungsräten zu fördern.
Gleiche Möglichkeiten für Männer und Frauen
Als Präsidentin der Stiftung Equal-Salary setzt die ehemalige Bundesrätin dieses Engagement für mehr Lohngleichheit fort. «Mit der Zertifizierung Equal-Salary machen die Unternehmen einen entscheidenden Schritt in Richtung Chancengleichheit», wird die neue Stiftungspräsidentin in einer Mitteilung zitiert. «Ein moderner Arbeitgeber muss heute nachweisen zu können, dass er Frauen die gleichen Möglichkeiten bietet wie Männern, wenn es um Rekrutierung, Weiterbildung und Beförderung geht.» Equal-Salary zertifiziert Unternehmen, die anhand einer international anerkannten wissenschaftlichen Methodik nachweisen können, dass sie nicht nur die Lohngleichheit, sondern auch die Chancengleichheit ihrer Angestellten einhalten. Bis heute hat die Stiftung mehr als 150 Zertifizierungsverfahren in über 90 Ländern durchgeführt. Mehrere zertifizierte Unternehmen haben ihre Verpflichtung bereits erneuert.