Mirjam Weber und Gilbert Zulian von der Krebsliga Schweiz übergeben Docteure Chaussette und André Poulie, Gründer der Stiftung Théodora, den Anerkennungspreis 2021 (v.l.).

Aner­ken­nungs­preis: Ein wenig Unbe­schwert­heit für Kinder im Spitalalltag

Die Krebsliga Schweiz zeichnet die Stiftung Theodora mit dem Anerkennungspreis aus. Mit ihrem Engagement bringt die Stiftung Kindern im Spital ein wenig Unbeschwertheit in den Alltag.

«Dieser Preis berührt und ehrt uns sehr. Seit 28 Jahren stehen die Traum­dok­to­ren täglich muti­gen Kindern und Eltern zur Seite, die mit einer Krebs­er­kran­kung konfron­tiert sind», sagt André Poulie, Grün­der der Stif­tung Theodora zum Aner­ken­nungs­preis. Mit diesem würdigt die Krebs­liga Schweiz Perso­nen und Orga­ni­sa­tio­nen, die sich mit ihren Projek­ten für die Verbes­se­rung der Situa­tion von Krebs­be­trof­fe­nen einset­zen. Dieses Jahr erhält die Stif­tung Theodora den mit 5000 Fran­ken dotier­ten Preis.

Ausbruch aus der Ernsthaftigkeit

«In der Schweiz erkran­ken pro Jahr rund 250 Kinder und Jugend­li­che unter 15 Jahren an Krebs. Etwa die Hälfte der Betrof­fe­nen ist vier Jahre alt oder jünger», schreibt die Krebs­liga zur Preis­über­gabe. Diese Kinder verbrin­gen einen gros­sen Teil ihrer Zeit im Spital. Für die Kinder und ihre ganze Fami­lie ist die Situa­tion belas­tend. «Krebs­be­trof­fene Kinder und ihre Ange­hö­ri­gen sind stän­dig von Ernst­haf­tig­keit umzin­gelt», sagt Mirjam Weber, Mitglied der Geschäfts­lei­tung der Krebs­liga Schweiz. «Die Stif­tung Theodora und ihre Traum­dok­to­ren ermög­li­chen den Fami­lien eine Insel der Unbe­schwert­heit im kräf­te­zeh­ren­den Alltag. Deshalb ist ihre Arbeit so wich­tig und wert­voll», sagte sie zur Auszeich­nung an der Preis­ver­lei­hung in Lonay. Die Traum­dok­to­ren besu­chen Kinder im Spital. Sie sind ausge­bil­dete Küns­ter­lin­nen und Künst­ler. In ihrem Lehr­gang werden sie spezi­ell für die Abläufe im Spital sensi­bi­li­siert. Bei über 100’000 Kinder­be­su­chen erfreuen die Traum­dok­to­ren jähr­lich die klei­nen Pati­en­tin­nen und Patienten. 

Die Stif­tung Theodora und ihre Traum­dok­to­ren ermög­li­chen den Fami­lien eine Insel der Unbeschwertheit.

Mirjam Weber, Krebs­liga Schweiz

André Poulie, der die Stif­tung Theodora mit seinem Bruder Jan 1993 gegrün­det hat, verbrachte als Kind selbst viele Monate im Spital. Die Herz­lich­keit, mit der seine Mutter Theodora ihn bei ihren Besu­chen täglich aufhei­terte, präg­ten seine Erin­ne­rung an diese Zeit. Und nach­dem sie selbst an Krebs verstor­ben war grün­de­ten die Brüder die Stif­tung. Dass ihr Enga­ge­ment jetzt mit dem Aner­ken­nungs­preis ausgzeich­net wird freut André Poulie: «Wir danken der Krebs­liga Schweiz von ganzem Herzen für diese Unter­stüt­zung, die diesen Fami­lien zahl­rei­che Momente des Lachens und kleine Fluch­ten aus dem Alltag ermög­li­chen wird».

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