«Wir sehen Design als ein Tool, das einen positiven Impact haben kann und haben soll», sagt Simon Oschwald, Industriedesigner und Co-Gründer von Project Circleg im Film. Ihr 50-Jahre-Jubiläum feiert die IKEA Stiftung Schweiz in diesem Jahr unter anderem mit Portraitfilmen über die Destinatär:innen der Stiftung. Die Industriedesignerin Laure Gremion erachtet den Namen der Stiftung für die Geförderten als Vorteil, weil alle den Namen kennen.
Kritische Schweizer:innen
Die Schweiz war Versuchsland. Als 1973 in der Nähe von Zürich die IKEA-Filiale eröffnete, war es nicht nur die erste in der Schweiz. Spreitenbach war für das schwedische Möbelhaus der erste Verkaufspunkt ausserhalb des Heimmarktes. Die Überlegung von IKEA-Gründer Ingvar Kamprad war: Die als kritisch geltenden Schweizer:innen sollten sein Konzept testen. Würden sie es schätzen, müsste es auch anderorts funktionieren. IKEA hatte Erfolg. Die Produkte wie das Regalysstem Billy und andere Möbel sind heute Bestanteil in den meisten Schweizer Haushalten. Als Dank gründete Ingvar Kamprad im selben Jahr die IKEA Stiftung Schweiz. Zu ihrem 50-Jahre-Jubiläum beleuchtet die Stiftung ihre Fördertätigkeit – sie fördert in den Bereichen Bereichen Architektur, Design und Kunsthandwerk – nicht nur mittels gestaffelt präsentierter Porträtfilmen, sondern sie zeigt im September eine Auswahl der realisierten Projekte. Ein neues, auf zunächst drei Jahre ausgelegtes Förderformat, startet im Jubiläumsjahr: Sie bietet für Designer:innen ein Praktikum in der Produktentwicklung am IKEA-Hauptsitz in Schweden.