Der «Binding Preis für Biodiversität» wurde 2021 zum ersten Mal verliehen. Der Preis ging an das Projekt «Natur findet Stadt» des Naturama Aargau. Für die zweite Ausschreibung wurden die Kriterien noch etwas präzisiert.
Die Suche nach wegweisenden, inspirierenden Projekten
Mit dem Preis für Biodiversität sucht die Sophie und Karl Binding Stiftung wegweisende, inspirierende Projekte im Siedlungsraum, die eine hohe biologische Vielfalt bewirkt haben. Es sollen neue Vorbilder gefunden werden, die zeigen, wie sich moderne und verdichtete Siedlungsräume mit der Förderung der einheimischen Flora und Fauna vereinen lassen. Gesucht sind Projekte mit Lösungen, die sich auf andere Standorte übertragen lassen und damit das Potential für eine Breitenwirkung haben. Für die Stiftung wünschenswert sind Projekte, die dank
Beteiligung unterschiedlicher Akteure innovative, integrative und wirksame Lösungen hervorgebracht haben.
Die Sophie und Karl Binding Stiftung geht davon aus, dass sich bei der Planung, beim Bau wie auch beim Unterhalt von Liegenschaften und Arealen viel für die biologische Vielfalt bewirkt werden kann. Eine umsichtige und naturnahe Gestaltung der Grünräume leistet unter anderem einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Standortattraktivität. Der Preis ist mit 100’000 Franken dotiert.
Innovationspreis
Neben dem «Binding Preis für Biodiversität» kann die Jury für besonders innovative Projekte einen mit 10’000 Franken dotierten Innovationspreis vergeben. 2021 haben sich zwei Projekte als besonders innovativ hervorgehoben und erhalten nun den Preis ex aequo (je 5000 Franken): Das Projekt «In den Bäumen» der Simone Baumann Immobilien AG mit Landschaftsarchitekt Ramon Grendene und Architekt Jan Osterhage in Egg ZH sowie das Projekt «Genuss für Mensch und Natur» der Gemeinde Lichtensteig SG.