Wohin soll die Kulturförderung des Bundes gehen? Der Bundesrat hat in seiner Kulturbotschaft für die Periode 2025 bis 2028 sechs Handlungsfelder definiert. Aktuell läuft die Vernehmlassung. Noch bis zum 22. September können sich interessierte Kreise zur Vorlage äussern.
Erfahrungen aus der Pandemie
Die vom Bundesrat in der Botschaft zur Kulturförderung vorgeschlagenen sechs Handlungsfelder sind geprägt von den Erfahrungen während der Pandemie. «Die Covid-19-Pandemie 2020–2022 war ein Schlüsselmoment für die Kultur in der Schweiz. In der Krise beschleunigten und akzentuierten sich verschiedene bereits bestehende Entwicklungstendenzen wie beispielsweise die Verlagerung des Filmkonsums auf digitale Plattformen oder die prekäre soziale Sicherheit vieler Kunstschaffender», heisst es in der Botschaft. So zählt zu den sechs Schwerpunkten die «Kultur als Arbeitswelt». Der Bund will die soziale Sicherheit professioneller Kulturschaffenden erhöhen. Mit der «Digitalen Transformation in der Kultur», will er die neuen Formate für die Fördertätigkeit berücksichtigen. Die weiteren Punkte sind «Aktualisierung der Kulturförderung», «Kultur als Dimension der Nachhaltigkeit», «Kulturerbe als lebendiges Gedächtnis» und «Gouvernanz im Kulturbereich». Die Kulturbotschaft legt den Rahmen für die Förderpolitik des Bundes. Davon betroffen sind alle Förderbereiche für Kultur. Vorgesehen sind für die Periode 2025 bis 2028 rund eine Milliarde Franken.