Frauen auf der Flucht sind besonders verletzlich. Deshalb unterstützt die SAO Association Frauen und Mädchen seit 2016 bei ihrer Ankunft in Griechenland. Die Organisation unterstützt sie bei der Orientierung im Asyl- und Migrationssystem vor Ort. Die SAO Association unterstützt in zwei Tageszentren – in Athen und auf Lesbos – sowie mit einem Eingliederungsprojekt die geflüchteten Frauen und jungen Mädchen darin, ihr Leben in Griechenland neu aufzubauen und die erlebten Traumata zu überwinden. Für ihr Engagement erhält die SAO Association den Rotkreuzpreis 2023 vom Schweizerischen Roten Kreuz SRK.
Die Würde erhalten
Daniel Biedermann, Jury-Präsident Rotkreuzpreis, sagt: «Der Weg von ihren Herkunfts- in die Zielländer ist für Flüchtende mit vielen Gefahren verbunden. Dank des Engagements der «SAO Association» können Frauen auf der Flucht ihre Würde erhalten oder wieder erlangen. Damit knüpft der Verein an die Idee Henri Dunants an und leistet aus Sicht der Jury ein ausserordentliches humanitäres Engagement.» Der Einsatz von SAO Association bringt Frauen unterschiedlichster Herkunft eine Zukunftsperspektive. So betonte beispielsweise Amina Centre in Athen: «Beim ersten Lockdown dauerte es nur ein paar Tage, bis wir wussten, dass SAO uns nie vergessen wird. Wir hatten immer noch die Amina-Gemeinschaft, emotionale Unterstützung und den Online-Griechischunterricht, der uns aufrecht hielt.»
Rahel Herzog, Gründerin und Geschäftsführerin der Non-Profit-Organisation SAO Association, die zuvor als Volontärin auf Lesbos tätig war, nahm im Namen des Teams die Auszeichnung entgegen.