Bereits zum 18. Mal lädt Pro Senectute Schweiz interessierte Privatpersonen, Bibliotheken, Schulen, Jugendgruppen, Altersheime und Kirchgemeinden zur Teilnahme in der grössten Buchpreis-Jury der Schweiz ein. Jedes Jahr werden im Rahmen des Prix Chronos vier Bücher für Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis zwölf Jahren ausgewählt. Die jährlich wachsende Jury – es sind schon über 4000 Teinehmer*innen – wird eine der Geschichte zur Gewinnerin küren. Alle Geschichten sollen von Generationenbeziehungen handeln und zum besseren Verständnis zwischen Jung und Alt beitragen. Der Prix Chronos hat zum Ziel, den Austausch zwischen den Generationen über gemeinsame Lektüre zu stärken. Pro Senectute will mit dem Literaturpreis ein Zeichen für die Generationensolidarität setzen.
Wir möchten die Teilnehmenden mit diesem Lesewettbewerb dazu animieren, sich mit seinen älteren, respektive jüngeren Mitmenschen, ihren Bedürfnissen und Weltanschauungen auseinanderzusetzen.
Sonya Kuchen von Pro Senectute Schweiz
Die vier nominierten Bücher 2022
Auch dieses Jahr hat das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) vier Kinderbücher nominiert. «Ein ganz alter Trick» ist ein Roman der Autorin Fee Krämer. In diesem bringt ein liebenswertes, generationenübergreifendes Gespann mit Schalk die Dorfnormen durcheinander und setzt sich dafür ein, dass junge und alte Menschen nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Mit viel Witz und gleichwohl Feingefühl berichtet Autor Marc-Uwe Kling in seinem Buch «Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat» davon, wie eine Familie die beginnende Demenz des Grossvaters auffängt und ihn begleitet. Bei Antje Herden in «Parole Teetee» ist nachzulesen, was Schulkinder alles unternehmen müssen, um das Verschwinden einer ältere Dame zu klären, die für sie weit mehr ist als eine Bekannte. Und zu guter Letzt beschreibt «Sommer ist trotzdem» von Espen Dekko die Geschichte eines elfjährigen Mädchens und ihrer Grosseltern, welche sie durch eine schwierige Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens begleiten.
Die Gewinnerin des Prix Chronos 21 ist Nora Alexander mit dem Buch «Opa und die Nacht der Wölfe».
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