Bild: Edwin Andrade, Unspash

Jetzt in die psychi­sche Gesund­heit der Jugend investieren!

Tel 143 – jederzeit für alle da, Pro Mente Sana und Public Health Schweiz weisen in einen gemeinsam Aufruf auf unfassbar traurige Schicksale wie Selbstverletzung, Suizidgedanken, Perspektivlosigkeit, Gewalt und Einsamkeit von vielen jungen Menschen hin. Die Coronapandemie belaste die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr.

Gemäss den unter­zeich­nen­den Orga­ni­sa­tio­nen ist es wissen­schaft­lich nach­ge­wie­sen, dass Depres­sio­nen und vor allem schwere Depres­sio­nen bei jungen Menschen massiv zuge­nom­men haben. Suizid­ge­dan­ken und Suizid­ver­su­che gehö­ren zum Krank­heits­bild der Depres­sion. Die Poli­tik dürfe nicht warten, bis wissen­schaft­lich nach­ge­wie­sen sei, dass auch die Zahl der Suizide zuge­nom­men habe. 

Die psychi­sche Gesund­heit muss endlich auf die poli­ti­sche Agenda
Es sei rich­tig, so die Unter­zeich­nen­den, dass die Wirt­schaft mit Steu­er­gel­dern in der Krise unter­stützt werde. Und es sei auch rich­tig, dass für eine Milli­arde Fran­ken Selbst­tests zur Verfü­gung gestellt werden, um die Verbrei­tung des Virus einzu­däm­men. «Aber es ist fahr­läs­sig, dass die psychi­sche Gesund­heit der Bevöl­ke­rung, insbe­son­dere der Kinder und Jugend­li­chen, nicht auch mit allen Mitteln gestärkt wird». 

Sie fordern Bund, Kantone, aber auch den Bundes­rat und die Kantons­re­gie­run­gen auf, jetzt zu handeln und sofort Geld bereit zu stel­len für:

  1. Die beiden Kampa­gnen von Santé­Psy (latei­ni­sche Schweiz) und «Wie geht’s Dir?» (deut­sche Schweiz) Die Kampa­gnen fokus­sie­ren auf junge Menschen. Sie bieten eine Hilfe­stel­lung, um über Gefühle spre­chen zu lernen und stär­ken die psychi­sche Gesund­heit.[i]
  2. Alle Orga­ni­sa­tio­nen[ii], die Kindern, Jugend­li­chen und jungen Erwach­se­nen sowie Eltern ein Gesprächs­an­ge­bot machen und Hilfe anbie­ten, sollen nach­hal­tig unter­stützt werden, damit sie ihre Bera­tungs­an­ge­bote ausbauen und besser bekannt machen können.
  3. Die Erste-Hilfe-Kurse für die psychi­sche Gesund­heit Jugend­li­cher sollen bewor­ben und vergüns­tigt ange­bo­ten werden. In diesen Kursen lernen Eltern, Lehr­per­so­nen, Berufsbildner*innen und Jugend­grup­pen­lei­tende zu erken­nen, wann Jugend­li­che in Not sind, und wie sie ihnen helfen können.
  4. Mittel­fris­tig soll dafür gesorgt werden, dass die psycho­lo­gi­sche und psych­ia­tri­sche Versor­gung von Jugend­li­chen und jungen Erwach­se­nen ausge­baut wird.

[i] https://www.projuventute.ch/sites/default/files/2021–02/Pro-Juventute-Corona-Report-DE.pdf

[ii] Die externe Evalua­tion zeigt, dass die Kampa­gne zwar wirkt, aber zu wenig sicht­bar ist.

[iii] Z.B. Pro Juven­tute, 143 – Die darge­bo­tene Hand, Kinder­seele Schweiz, stop suicide, weitere

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

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