«Wir sind zutiefst besorgt über die sich rasch verschlechternde Lage und die laufenden Militäroperationen in der Ukraine», sagt UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi. «Die humanitären Folgen für die Zivilbevölkerung werden verheerend sein. In einem Krieg gibt es keine Gewinner, aber unzählige Menschenleben werden zerstört.» Das UN-Flüchtlingswerk erklärt, dass es Hilfsmaßnahmen und Kapazitäten in der Ukraine und den Nachbarländern verstärkt hat. «Wir sind weiterhin fest entschlossen, alle Betroffenen in der Ukraine und in der Region zu unterstützen», sagt Filippo Grandi. Bereits sind gemäss UN-Angaben 100’000 Menschen auf der Flucht, wie etwa tagesschau.de berichtet. Insgesamt rechnet die UN mit vier Millionen Flüchtlinen, wie die Basler Zeitung schreibt.
Schutz für die Zivilbevölkerung
Während in der Ukraine die Kampfhandlungen unvermindert weiter gehen fahren die Hilfsorganisationen ihre Unterstützung hoch. «Ich bin sehr besorgt um die Sicherheit der Bevölkerung in der Ukraine. Unsere Botschaft an die Konfliktparteien ist klar: Haltet das humanitäre Völkerrecht ein, schützt die Zivilbevölkerung und die grundlegenden Dienstleistungen», so Peter Maurer, Präsident des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK). Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) schreibt, dass es seine Schwesterorganisation in der Ukraine unterstütze. Die 2000 Freiwillige und 450 Mitarbeitende des Ukrainischen Roten Kreuzes stünden bereits im Einsatz. Auch Amnesty International ist vor Ort und setzt sich für transparente Information ein. Mit Kriseninterventionsteams will sie die Situation überwachen und Menschenrechtsverletzungen dokumentieren. Auch Caritas und Unicef sind engagiert. Und Helvetas schreibt: «Die Menschen brauchen jetzt dringend Unterstützung: Wasser, Nahrungsmittel und eine sichere Unterkunft zum Schutz vor der Kälte.» Die SOS Kinderdörfer bereiten Nothilfe für rund 15’000 Menschen in der Ukraine vor. Die Familien des SOS-Kinderdorfes Browary in der Nähe von Kiew hätten während der Beschüsse in einem Luftschutzbunker Zuflucht gefunden, schreibt das Hilfswerk. Seit 70 Jahren unterstützt Kriche in Not Projekte in der Ukraine. Sie ist gut vernetzt. Um den Menschen zu helfen hat Kriche in Not nun ein Nothilfe-Pakte in Höhe von einer Million Franken bereitgestellt.
Spenden
Um ihre Aktivitäten zu ermöglichen sammeln die verschiedenen Organisation für die Ukraine. Eine Übersicht von Organisationen, die in der Region aktiv sind, finden Sie auf der Spendenplattform von StiftungSchweiz.