«Mit dem aktuellen Kriegsszenario verschärft sich die ohnehin prekäre humanitäre Notlage in der Ostukraine zusätzlich», schreibt Caritas Schweiz. Mobile Teams von Caritas Ukraine seien unterwegs, über die Menschen mit überlebenswichtigen Nahrungs- und Hilfesmitteln zu helfen. Auch Medikamente verteilen sie. Noch ist die Lage für die humanitären Helfer*innen unübersichtlich. Doch Hilfe ist dringend. Denn nicht nur die Kriegshandlungen bedrohen die Menschen. Genauso gefährlich ist die Kälte, insbesondere in beschädigten Unterkünften.
Caritas Ukraine hat sich seit Wochen auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Insbesondere Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche sollen Hilfen erhalten. Nicht nur in der Ostukraine, sondern im gesamten Land. Landesweit hat die Hilfsorganisation ihre Mitarbeitenden geschult, wie sie Vertriebene psychologisch unterstützen können und wie sie Feldküchen betreiben können. Im Westen des Landes bereitet sich Caritas Ukraine darauf vor, Binnenvertriebene aufnehmen zu können. Tetiana Stawnychy, die Präsidentin der Caritas Ukraine, sagt: «Wir tun alles, um landesweit Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, so wie wir es seit 2014 in der Ostukraine tun.» Auch UNICEF äussert sich zur Situation. «UNICEF ist zutiefst besorgt über die Eskalation in der Ukraine, die eine unmittelbare Bedrohung für das Leben und Wohlergehen der 7,5 Millionen Kinder des Landes darstellt», sagt UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine M. Russell. Auch UNICEF arbeitet mit mobilen Teams vor Ort. Sie bieten psychosoziale Betreuung für Kinder. Man arbeite daran, lebensrettende Programme für Kinder in der Ostukraine auszubauen.
Beide Organisationen weisen auf die dringend notwenidge Hilfen für die Menschen in Not hin. Caritas Schweiz hat bereits einen ersten Nothilfebeitrag von 200’000 Franken gesprochen, um den Menschen zu helfen. Für Ihre arbeiten sind die Hilfsorganisationen auf Spenden angewiesen und haben entsprechende Aufrufe eingerichtet.