Die Entdeckung 2017 war eine Sensation: Mit den Tapanuli-Orang-Utans konnte erstmals seit 1929 eine neue Menschenaffenart beschrieben werden. «Gleichzeitig bedeutete dies auch, dass die Tapa-nuli-Orang-Utans zur meistbedrohten Grossen Menschenaffenart der Welt wurde», sagt Irena Wettstein, Co-Geschäftsleiterin von PanEco. Die Stiftung setzt sich für Arten- und Naturschutz ein – in der Schweiz und in Indonesien.
Am Ursprung der Gründung 1996 stand der Einsatz für Orang-Utans auf Sumatra. Das Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramm (SOCP), das PanEco zusammen mit der indonesischen Schwesterorganisation Yayasan Ekosistem Lestari (YEL) betreibt, setzt sich ganzheitlich für den vom Aussterben bedrohten Orang-Utan ein. «Wir wollen seinen Lebensraum schützen, den tropischen Regenwald», sagt Irena Wettstein. Neben Schutzmassnahmen für diesen engagiert sich SOCP für den Schutz der Menschenaffen, indem es den Aufbau neuer Populationen fördert und fragmentierte Populationen zusammenführt. Zudem macht das SOCP Langzeitstudien zum Orang-Utan-Verhalten und zum Zustand des Regenwalds. Dies ermöglicht fundierte Aussagen für die Lobbying- und Öffentlichkeitsarbeit.