Aktion "Homeless Cardboards" der Heilsarmee. Bild: Heilsarmee Schweiz

Ein Zeichen gegen Obdach­lo­sig­keit aus Altkarton

Die Heilsarmee macht mit einer künstlerischen Aktion auf die Problematik obdachloser Menschen in der Schweiz aufmerksam.

Obdach­lo­sig­keit ist in der reichen Schweiz ein Thema, das oft über­se­hen oder auch gar nicht wahr­ge­nom­men werden will. Um auf die Proble­ma­tik aufmerk­sam zu machen, hat die Heils­ar­mee in Zürich und Bern eine über­ra­schende Aktion mit dem Slogan «Home­l­ess Card­boards» insze­niert. Aus Altkar­ton, der auf der Strasse einge­sam­melt wurde, haben eine Künst­le­rin und ein Künst­ler über­di­men­sio­nale Figu­ren zusam­men­ge­baut, die erst auf den zwei­ten Blick als solche erkenn­bar sind. Zudem wurden die Figu­ren wiederum da plat­ziert, wo der Altkar­ton übli­cher­weise stand. Mit dem rich­ti­gen Blick­win­kel auf die Karton­hau­fen liess sich erken­nen, dass obdach­lose Menschen darge­stellt werden – welche sich Altkar­ton nicht selten als Schlaf­un­ter­lage zu Nutze machen. Mit einem Schild und dem Slogan «Wir sehen, was andere über­se­hen» wurde zum Spen­den zuguns­ten von obdach­lo­sen Menschen aufgerufen.

Bekämp­fung der Obdach­lo­sig­keit als zentra­les Anliegen

Die Heils­ar­mee hat schon in der Vergan­gen­heit immer wieder mit über­ra­schen­den Kampa­gnen auf die Obdach­lo­sig­keit in der Schweiz hinge­wie­sen, wie mit der Bron­ze­sta­tue «Der letzte Obdach­lose der Schweiz» oder dem Gitar­ris­ten der Topf­kol­lekte, der sein Instru­ment verbrennt, um einem Obdach­lo­sen Wärme zu schen­ken. Simon Bucher, Medi­en­spre­cher der Heils­ar­mee, sagt zur jetzi­gen Aktion, dass die Bekämp­fung der Obdach­lo­sig­keit in der Schweiz für die Heils­ar­mee ein zentra­les Anlie­gen sei. «Wir sind bereit, auch einmal etwas unkon­ven­tio­nell auf dieses wich­tige Thema hinzu­wei­sen», so Bucher. Er hebt hervor, dass in den Durch­gangs- und Wohn­ein­rich­tun­gen der Heils­ar­mee eine starke und nach­hal­tige Zunahme von Menschen fest­stell­bar sei, welche die Ange­bote des Werks in Anspruch nehmen würden. Die Heils­ar­mee setzt sich neben dem Betrieb von Wohn- und Obdach­lo­sen­an­ge­bo­ten für bedarfs­ori­en­tierte und durch­läs­sige Lösun­gen ein, die Menschen auf dem Weg zur Selbst­stän­dig­keit und Selbst­be­stim­mung best­mög­lich begleiten.

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