Neue FinanÂzieÂrungsÂmoÂdelle und innoÂvaÂtive LösungsÂanÂsätze nach unterÂnehÂmeÂriÂschen PrinÂziÂpien: BrainÂfoÂrest setzt ungeÂwohnte Akzente zum ErreiÂchen globaÂler CO2-Ziele. ZusätzÂliÂche 20 MillioÂnen Hektar Wald sollen mehr als drei GigaÂtonÂnen CO2 absorÂbieÂren.
WissenÂschaftÂlich ist schon lange klar: Wälder besitÂzen ein grosÂses PotenÂzial, atmoÂsphäÂriÂsches CO2 zu binden. Um sich diese FunkÂtion zu Nutze zu machen, braucht es jedoch gemeinÂsame AnstrenÂgunÂgen – und neue Ideen. Die WissenÂschaft sieht, dass sich dies bewerkÂstelÂliÂgen lässt. Dies will BrainÂfoÂrest, ein gemeinÂnütÂziÂger Verein, zeigen. Als Impact Venture Studio für Wald und Klima entwiÂckelt BrainÂfoÂrest nachÂhalÂtige LösunÂgen für mehr Wald und ein besseÂres Klima. Bereits zwei solche LösunÂgen nehmen derzeit Gestalt an. So soll es mit Xilva bald einen globaÂlen Online-MarktÂplatz geben, der «mögliÂchen KapiÂtalÂgeÂbern und ‑gebeÂrinÂnen eine transÂpaÂrente, einfaÂche und innoÂvaÂtive Lösung bietet, in WaldÂproÂjekte zu invesÂtieÂren, und so den Bezug von CO2-ZertiÂfiÂkaÂten stark vereinÂfacht», wie Susanne Wittig, MitgrünÂdeÂrin von BrainÂfoÂrest, erklärt. Der Fokus auf das TreibÂhausÂgas macht jedoch nur den Anfang. «Im Zentrum steht ausdrückÂlich der Wald, mit all seinen ÖkosysÂtemÂleisÂtunÂgen», sagt sie. Mit dem Ziel, einen digiÂtaÂlen Wald-KlimaÂstÂanÂdard zu schafÂfen, wurde deshalb als ZweiÂtes die EcosysÂtem Value AssoÂciaÂtion (EVA) gegrünÂdet. Susanne Wittig sagt: «Ziel der EVA ist es, StanÂdards für die BewerÂtung von ÖkosysÂtemÂleisÂtunÂgen zu entwiÂckeln, diese sichtÂbar zu machen und eine InwertÂsetÂzung zu ermögÂliÂchen – das heisst, wirtÂschaftÂliÂche Anreize zur BekämpÂfung des KlimaÂwanÂdels zu setzen.» In einem ersten Schritt liegt der Fokus darauf, einen Klima-
stanÂdard für die WiederÂbeÂwalÂdung von abgeÂholzÂten und entwalÂdeÂten Flächen in DeutschÂland zu schafÂfen. Bis Ende dieses Jahres soll der StanÂdard dann deutÂschen WaldÂbeÂsitÂzern ermögÂliÂchen, ihren Beitrag zur BegrenÂzung des KlimaÂwanÂdels anhand von CO2-ZertiÂfiÂkaÂten ökonoÂmisch lohnend zu machen.
Neue Wege beschreiÂtet BrainÂfoÂrest auch bei der FinanÂzieÂrung. Diese wird nämlich sowohl mit philÂanÂthroÂpiÂschen Geldern als auch mit Impact InvestÂment sicherÂgeÂstellt. Beide ergänÂzen sich. «PhilÂanÂthroÂpiÂsches KapiÂtal dient uns als RisiÂkoÂkaÂpiÂtal», hält Susanne Wittig fest. Denn um innoÂvaÂtiv gegen den KlimaÂwanÂdel vorzuÂgeÂhen, braucht es den Mut, zu expeÂriÂmenÂtieÂren: RegeÂneÂraÂtive GeschäftsÂmoÂdelle sind jedoch oft forschungsÂinÂtenÂsiv und für klasÂsiÂsche InvesÂtoÂren wenig attrakÂtiv. SpenÂdenÂgelÂder können hier helfen, eine InvesÂtiÂtion in «Impact-first»-Ventures möglich zu machen. «Damit zieht das Projekt mehr Impact InvestÂments an, was schlussÂend-lich eine expoÂnenÂtiÂelle Wirkung des Ventures ermögÂlicht», so Susanne Wittig. Ob es sich um SpenÂden- oder InvesÂtiÂtiÂonsÂgelÂder handelt, muss vorgänÂgig geklärt werden. «Diese AbgrenÂzung erfolgt mit der AusgrünÂdung der Ventures», sagt Susanne Wittig.
Die Idee für eine Lösung bis zur EntwickÂlung und AusgrünÂdung des GeschäftsÂmoÂdells geschieht im BrainÂfoÂrest Venture Studio. SpenÂdenÂgelÂder und RückÂflüsse aus den Ventures finanÂzieÂren den steuÂerÂbeÂfreiÂten Verein. Mit der GrünÂdung der unabÂhänÂgiÂgen Ventures fliesst Impact-InvestÂment-KapiÂtal. Durch diese breite FinanÂzieÂrung sind die PionierÂproÂjekte attrakÂtiv für die unterÂschiedÂlichsÂten InvesÂtoÂren und GeldÂgeÂbeÂrinÂnen. So war der allerÂerste GeldÂgeÂber der Migros-PionierÂfonds. AngeÂzoÂgen hat das Studio mittÂlerÂweile auch Gelder von StifÂtunÂgen, privaÂten InvesÂtoÂren, Family Offices und einer NachÂhalÂtigÂkeitsÂbank. Bis 2050 will BrainÂfoÂrest so dazu beitraÂgen, dass zusätzÂliÂche 20 MillioÂnen Hektar Wald mehr als drei GigaÂtonÂnen CO2 absorÂbieÂren werden.