Autorin: Sabine Kronenberg
Vor zwei Jahren starteten Kinderschutz Schweiz und die Guido Fluri Stiftung die Plattform clickandstop.ch. Ihr Ziel: Dem zunehmenden Problem pädokrimineller Inhalte im Netz entgegenzutreten. Die Plattform hat von April 2023 bis März diesen Jahres 1097 Meldungen bearbeitet und dazu beigetragen, dass zahlreiche illegale Inhalte aus dem Internet entfernt wurden. Das macht sie zu einem wesentlichen Instrument im Schutz junger Menschen. Dies entspricht eine Verdreifachung gegenüber dem ersten Jahr. Auch die Nachfrage nach dem Beratungsangebot stieg um 50 Prozent. Dabei sind insbesondere Anfragen zum Thema Sextortion – Erpressung mit Nacktfotos – stark gestiegen.
Diese Plattform demonstriert die wichtige Rolle, die solche gemeinnützigen Projekte in der Ergänzung staatlicher Massnahmen spielen können. Indem sie anonyme Meldefunktionen und Beratungsangebote für Betroffene und Fachpersonen bereitstellt, füllt sie eine kritische Lücke.
Die anhaltende Herausforderung durch die Verbreitung solcher Materialien zeigt jedoch, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. Es ist essenziell, die öffentliche Aufmerksamkeit zu erhöhen und präventive Strategien zu verstärken.