Kampfläufer. Bild: Daniele Occhiato. zVg, Schweizerische Vogelwarte Sempach

Seit 100 Jahren im Einsatz für die Vögel

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Mit dem Programm «Aufschwung für die Vogelwelt» werden seit drei Jahren Massnahmen unterstützt, welche der Biodiversität zugutekommen.

Die Vogel­warte wurde 1924 als Berin­gungs­zen­trale zur Erfor­schung des Vogel­zugs im Alpen­raum gegrün­det und 1954 in die gemein­nüt­zige Stif­tung Schwei­ze­ri­sche Vogel­warte Sempach über­führt. In den hundert Jahren ihres Bestehens hat sich die Vogel­warte Sempach von einem ehren­amt­lich geführ­ten Einmann­be­trieb zu einem inter­na­tio­nal aner­kann­ten Kompe­tenz­zen­trum mit rund 160 Mitarbeiter:innen entwickelt.

40 Prozent der Vögel bedroht

Rund ein Drit­tel der Pflan­zen- und Tier­ar­ten in der Schweiz sind bedroht, bei den Vögeln sind es 40 Prozent. Und Tag für Tag schwin­det mehr Lebens­raum für Wild­tiere und ‑pflan­zen durch Bautä­tig­kei­ten, die land­wirt­schaft­li­che Produk­tion oder auch ganz einfach durch das mensch­li­che Bedürf­nis nach Ordnung. Diesem stetig wach­sen­den Nutzungs­druck entge­gen­zu­wir­ken ist keine leichte Aufgabe – das vor drei Jahren geschaf­fene Programm «Aufschwung für die Vogel­welt» beweist laut der Vogel­warte aber, dass es möglich ist.

Arten­rei­che Flora und Fauna zum Ziel

Der Vogel­warte ist es in den letz­ten drei Jahren gelun­gen, mit 23 Projek­ten in 12 Kanto­nen eine Fläche von über 450 Hektaren aufzu­wer­ten und für Vögel wieder attrak­tiv zu machen. Das entspricht einer Fläche von über 630 Fuss­ball­fel­dern, weitere Projekte sollen in den kommen­den Jahren folgen. Möglich ist dies dank Partner:innen, welche lang­fris­tig ihr Land zur Verfü­gung stel­len und mithel­fen, dieses in hoch­wer­tige Lebens­räume umzu­wan­deln. Die Vogel­warte berät, plant und kofi­nan­ziert die Aufwer­tun­gen und beglei­tet die Projekte lang­fris­tig mit Erfolgs­kon­trol­len. So werden Bunt­bra­chen einge­rich­tet, Hecken gepflanzt, Wälder ausge­lich­tet, Totholz erhal­ten und Tümpel ange­legt – alles Mass­nah­men, welche jeweils spezi­fi­schen Vogel­ar­ten vor Ort zugu­te­kom­men. Dabei profi­tie­ren aber nicht nur Vögel, auch Feld­ha­sen, Eidech­sen, Schmet­ter­lin­gen und vielen weite­ren Wild­tie­ren kommen die aufge­wer­te­ten Flächen zugute. Und schluss­end­lich uns allen, die wir uns an einer arten­rei­chen Flora und Fauna erfreuen können.

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

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