Am vergangenen Wochenende hat Roger Federer in Emmen einen naturnahen Spiel- und Pausenplatz eingeweiht. Seine Stiftung hat das Projekt finanziert. Partner haben es umgesetzt. Insgesamt unterstützt die Roger Federer Foundation diesen innovativen Ansatz an 100 Schweizer Schulen. Mit der Einweihung endet die Phase der Planung und Umsetzung. Ab jetzt wird der Platz Teil des Schulalltags sein.
Ganzheitliche Förderung der Kinder
Das Konzept der naturnahen Spiel- und Pausenplätzen hat sich bewährt. Kinder nutzen sie häufiger und kreativer. Gerade im urbanen und im periurbanen Raum ist für Kinder die Berührung mit der Natur nicht selbstverständlich. Die naturnahen Spiel- und Pausenplätze regen die Kinder an. Sie fördern die kognitive, emotionale, motorische und soziale Entwicklung. «In meiner Kindheit verbrachte ich viele Stunden nach der Schule draussen in der Natur, erlebte mit meinen Spielkameradinnen und ‑kameraden kleine Abenteuer und vergass auf meinen Entdeckungstouren oft die Zeit», sagt Roger Federer mit Blick auf die eigene Kindheit: «Die naturnahen Spiel- und Pausenplätze sollen diesem kindlichen Grundbedürfnis etwas gerechter werden.» Der naturnahe Spiel- und Pausenplatz kann auch in den Unterricht eingebaut werden. Sie unterstützen Konzepte des Lehrplans 21.
100 Schweizer Schulen
Die Roger Federer Foundation hat dieses Gemeinschaftsprojekt 2020 lanciert. Die Stiftung hat sich mit den Fachorganisationen RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung, der Stiftung Naturama Aargau und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammengeschlossen, um das Konzept zu verbreiten. Das Projekt richtete sich an Schweizer Schulen in einem sozioökonomisch benachteiligten Umfeld und in finanzschwachen Gemeinden und Quartieren. In der ersten Phase haben, vor einem Jahr, 31 Schulen in der Deutschschweiz und der Romandie mit der Planung begonnen. Spätestens bin im Oktober 2022 sollen diese Spiel- und Pausenplätze eingeweiht sein. Ab dem Schuljahr 2022/23 wird die zweite Programmrunde folgen.