An der Stifterversammlung auf der Lauchernalp blickte die Stiftung UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA) auf das vergangene Jahr. Die Stiftung geht die Sensibilisierung für die schützenswerte Landschaft im Wallis und im Berner Oberland auf unterschiedlichste Art und Weise an. So werden Schulklassen eingeladen und für das Weltkulturerbe sensibilisiert. 85 Schulklassen waren 2022 vor Ort, um sich über die einzigartige Landschaft zu informieren. Neben Erlebnistagen in der Walliser Bergwelt werden auch Bildungsformate in der Jungfrau-Region durchgeführt. Das Programm «AlpenLernen» führte im vergangenen Jahr 13 deutsch- und französischsprachige Schulklassen für eine Woche in eine SAC-Hütte im Welterbe. In dieser fand dann auch der Unterricht statt. Auch Weiterbildungskurse für Lehrpersonen zum Thema «Ausserschulisches Lernen im UNESCO-Welterbe SAJA entdecken und erleben» bot die Stiftung an.
Konkreter Einsatz
Auch bei den Landschaftspflegeeinsätzen zeigte sich ein grosses Engagement. 454 Personen haben an insgesamt 887 Tagen einen Einsatz zugunsten des Welterbes geleistet. Es waren sowohl Schulklassen als auch Freiwillige, Zivildienstleistende und die Organisation «bergversetzer» engagiert. So wurde im Lötschental zum zweiten Mal das Monitoring der wiesenbrütenden Braunkehlchen durchgeführt, potenzielle Torfmoosflächen wurden analysiert und es wurden verschiedene Gemeinden bei der Bekämpfung von invasiven Neophyten unterstützt.
Eventbereich im Besucherzentrum World Natur Forum
Das Besucherzentrum World Nature Forum (WNF) verzeichnete knapp 15’000 Eintritte. Zu sehen sind neben dem Kinofilm «Welterbe erleben» Wechselausstellungen über gefährdeten Wiesenbrüter oder zum Thema Gletscherarchäologie. Ein Flugsimulator von BirdLife schliesslich, versetzte die Besucher:innen in die Flugperspektive eines Insekts.