Priscilla Du Preez, unsplash

Gene­ra­tio­nen­so­li­da­ri­tät und mehr Norma­li­tät für Junge in der Pandemie

Die Corona-Massnahmen werden demnächst neu beurteilt. Für den Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) und den Schweizerischen Seniorenrat (SSR) ist klar, die psychische und soziale Dimension der Pandemie und ihre Folgen müssen mehr Aufmerksamkeit und Gewicht erhalten, vor allem für junge Menschen. Dies fordern die beiden Organisationen vom Bundesrat.

Durch die Corona-Mass­nah­men bleibt das Alltags­le­ben aller Alters­grup­pen einge­schränkt. Die länger­fris­ti­gen Folgen kommen mehr und mehr zum Vorschein, insbe­son­dere bei jünge­ren Gene­ra­tio­nen. Orga­ni­sa­tio­nen aus den Berei­chen Alter, Jugend und psychi­sche Gesund­heit haben sich zusam­men­ge­schlos­sen und tragen die Forde­rung an den Bundes­rat: Soli­da­ri­tät für und zwischen den Gene­ra­tio­nen, mehr Norma­li­tät für junge Menschen und umfas­sende Betrach­tung der Corona-Krise unter Berück­sich­ti­gung der psychi­schen und sozia­len Dimen­sion der Pande­mie und deren Folgen.

Diffe­ren­zierte Diskus­sion
Die alli­ier­ten Orga­ni­sa­tio­nen berich­ten, sie würden die Mass­nah­men grund­sätz­lich weiter­hin mittra­gen, wünsch­ten sich jedoch seit länge­rer Zeit eine diffe­ren­zierte Diskus­sion über eine den verschie­de­nen Alters­grup­pen entspre­chende Bekämp­fung der Pande­mie. Es sei nun der rich­tige Zeit­punkt dafür. Eine Spal­tung der Gene­ra­tio­nen sei auf alle Fälle abzu­weh­ren, die gemein­same Bewäl­ti­gung soll den soli­da­ri­schen Zusam­men­halt und das gegen­sei­tige Verant­wor­tungs­ge­fühl stär­ken. Die Einschrän­kun­gen für junge Menschen seien nicht mehr gerecht­fer­tigt. Sie sollen sich gesund und «normal» entwi­ckeln können. Die spezi­fi­schen Bedürf­nisse der jünge­ren Gene­ra­tio­nen sollen von der Gesell­schaft und den Behör­den ernst­ge­nom­men werden. Sie sollen ihnen soli­da­risch zu möglichst viel «Norma­li­tät» verhel­fen. Konkret fordern DOJ und SSR einen unein­ge­schränk­ten Zugang zu beglei­ten­den Frei­zeit­an­ge­bo­ten, Bildung und Berufs­einstritt. Auch verlangt der Zusam­men­schluss, rasch Mittel zur Verfü­gung zu stel­len, um die psychi­schen Folgen der Pande­mie aufzu­fan­gen und weitere Erkran­kun­gen vorzu­beu­gen. Für die älte­ren Gene­ra­tio­nen lautet die Forde­rung: freie Bewe­gung und Selbst­be­stim­mung. Das heisst, Menschen in Alters- und Pfle­ge­hei­men nicht «einzu­schlies­sen» und Besu­che zulassen.

Die Forde­rung vom Dach­ver­band Offene Kinder- und Jugend­ar­beit Schweiz (DOJ) und des Schwei­ze­ri­schen Senio­ren­rats (SSR) wird von Pro Juven­tute Schweiz, Pro Mente Sana, SAJV, UNICEF Schweiz und Liech­ten­stein sowie dem Verband Schwei­zer Musik­clubs und Festi­vals PETZI unterstützt.

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