Benedikt von Peter, der Intendant des Theater Basel, begrüsste die Teilnehmer:innen der Tagung im Foyer Public, dem Platz für alle, per Video. Seit seiner Intendanz wird der zentral gelegene Raum öffentlich zur Verfügung gestellt. Das Theater Basel lädt alle ein, den Raum für ihre Aktivitäten zu nutzen.
Demokratie
Der Schweizer Stiftungstag behandelte das wichtige und aktuelle Thema «Demokratie leben – wie Stiftungen/NPO zur Stärkung der Demokratie beitragen können». In einem Podiumsgespräch unterhielten sich unter der Leitung von Christoph Degen, Geschäftsführer von proFonds, Stefanie Bosshard, Geschäftsführerin der Swiss Democracy Foundation, Fulvio Pelli, Alt-Nationalrat und Vorstandsmitglied von proFonds und Flurina Wäspi, Themenverantwortliche Demokratie der Stiftung Mercator Schweiz darüber, wie Stiftungen antidemokratischen Tendenzen in der Gesellschaft entgegentreten können.
Informationen aus dem Sektor
Harold Grüninger, Sebastian Rieger und Christoph Degen führten in ihren Beiträgen durch das Stiftungsjahr. Die Teilnehmenden erfuhren ebenso, wie viele neue Stiftungen entstanden sind und für welche Themen sie sich einsetzen. Ausserdem wurde den Anwesenden in einer einfachen und gut verständlichen Art und Weise unterbreitet, welche rechtlichen Entwicklungen es 2023 im dritten Sektor gibt.
Nach dem Netzwerk-Mittagessen würdigte Regierungsrätin Stephanie Eymann die Leistungen des dritten Sektors.
Musikalisches Highlight
Für ein Highlight sorgte die virtuose Violinistin Jingzhi Zhang, Studentin am Conservatorio della Svizzera Italiana. Jingzhi Zhang ist Preisträgerin des Paganini-Wettbewerbs aus Genua, einem der wichtigsten internationalen Violin-Wettbewerbe der Welt. Sie verzauberte ihre Zuhörer:innen mit Auszügen aus Johann Sebastian Bachs Sonate a‑moll Nr. 2 BWV 1003 für Violine solo III Andante und mit Niccolò Paganinis Capriccio op.1 no. 5 für Violine. Der Direktor des Conservatorio della Svizzera Italiana, Christoph Brenner, betonte in der Ankündigung der Musikerin, die enorme Wichtigkeit der Unterstützung von talentierten Künstlerinnen aus dem Philanthropie- und Stiftungssektor.
Stiftungssektor digital
Die Präsentationen von Cornelia Diethelm, Expertin für Digitale Ethik, und von Michael Harr, Geschäftsleiter der Pro Senectute beider Basel, widmeten sich der Digitalisierung im Sektor. Während Cornelia Diethelm Chancen und Gefahren von Künstlicher Intelligenz eindrücklich aufzeigen konnte, führte Michael Harr die Teilnehmenden ins «Metaverse». Er erläuterte, weshalb die NPO sich auf das Experiment eingelassen hat. Pro Senectute will damit die Möglichkeiten ausloten, künftigen Generationen im Alter das Leben zu erleichtern.
Bild: Dominik Plüss
Partizipative Zusammenarbeit
Das Abschlusspodium widmete sich dem Potenzial und den Stolpersteinen in der partizipativen Zusammenarbeit. In einem angeregten Gespräch tauschten Bettina Stefanini, Direktorin der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG, Anna Stünzi, Vorstandsmitglied des Think Tank foraus und Norina Peier, Expertin für Organisationsentwicklung, viele Erfahrungen und innovative Ideen aus.
Das Gespräch wurde von Susanne Sugimoto moderiert, der Redaktionsleiterin dieser Publikation The Philanthropist.