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Zürich: Stand­ort­för­de­rung für Stiftungen

Zürich soll zu einem starken und innovativen Stiftungsstandort mit internationaler Ausstrahlung werden. Der Kanton hat verschiedene Massnahmen beschlossen, um dieses Ziel zu erreichen.

Mit 484’000 Fran­ken fördert der Kanton Zürich das Projekt Stif­tungs­stand­ort Kanton Zürich. Damit soll «ein star­ker und inno­va­ti­ver Stif­tungs­stand­ort Kanton Zürich mit inter­na­tio­na­ler Ausstrah­lung und einem konti­nu­ier­li­chen und nach­hal­ti­gen Stif­tungs­wachs­tum geschaf­fen werden», heisst es im Proto­koll des Regie­rungs­ra­tes. Vier Mass­nah­men werden in der Umset­zung prio­ri­siert. Der Kanton soll eine Koodi­na­ti­ons- und Anlauf­stelle für Stif­tun­gen schaf­fen und den Stif­tungs­sek­tor in die Akti­vi­tä­ten der Stand­ort­för­de­rung einbin­den. In Informations‑, Vernet­zungs- und Austausch­run­den sollen zwei Mal pro Jahr die rele­van­ten Themen unter priva­ten und staat­li­chen Förder­stel­len bespro­chen werden. Eine inter­dis­zi­pli­näre Arbeits­gruppe unter Beizug der kanto­na­len Steu­er­be­hörde soll die Rahmen­be­din­gun­gen für Förder­stif­tun­gen analy­sie­ren und Hinder­nisse abbauen. Schliess­lich soll das Stand­ort­mar­ke­ting Zürich als Stif­tungs­stand­ort mit inter­na­tio­na­ler Ausstrah­lung posi­tio­nie­ren, damit grosse und attrak­tive Förder­stif­tung im Kanton entste­hen. Das Projekt ist auf zwei Jahre ange­legt. Mitte 2024 ist eine Wirkungs­prü­fung vorge­se­hen, um den Erfolg des Projekts zu prüfen.

Studie als Grundlage

In der Projekt­orga­ni­sa­tion sind Experten:innen aus dem Sektor einge­bun­den. Mitglie­der des Lenkungs­aus­schus­ses «Stra­te­gie und Vernet­zung Direk­tion» sind unter ande­rem Lukas von Orelli, Präsi­dent Swiss­Foun­da­ti­ons, und Georg von Schnur­bein, Direk­tor des Center for Phil­an­thropy Studies CEPS der Univer­si­tät Basel. Julia Jakob, Geschäfts­füh­re­rin von Swiss­Foun­da­ti­ons, ist in der Projekt­ko­or­di­na­ti­ons­gruppe «Koor­di­na­tion und Umset­zung» enga­giert. Das Projekt basiert auf Erkennt­nis­sen der Studie «Stif­tun­gen im Kanton Zürich – Die unter­schätzte Ressource». Mit dieser hatten die Volks­wirt­schafts­di­rek­tion und Swiss­Foun­da­ti­ons eine vertiefte Analyse des Stif­tungs­sek­tors in Auftrag gege­ben (Inter­view mit Beate Eckhard, einer der drei Autor*innen). Die Projekt­ko­or­di­na­ti­ons­gruppe «Stif­tungs­stand­ort Kanton Zürich» hatte zudem mit diver­sen Vertreter:innen aus den betrof­fe­nen Berei­chen in Vertie­fungs­ge­sprä­chen weitere Inputs zu Mass­nah­men und deren Prio­ri­sie­rung erhal­ten. Aufgrund kriti­scher Feed­backs wurden Mass­nah­men auch zurück­ge­stellt. Zu diesen gehö­ren ein jähr­li­cher Stif­tungs­tag, Grün­dung einer Zürcher Dach­stif­tung oder die Ausschrei­bung eines Zürcher Stiftungspreises.


Regie­rungs­rats­be­schluss

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