Ein starker Rückgang bei den Besucherinnen und Besuchern aufgrund der coronabedingten Massnahmen auf der einen, eine starke Zunahme der Spenden auf der anderen Seite prägen das Jahresergebnis des Zoo Basel. Der «Zolli» blieb 2020 insgesamt an 94 Tagen geschlossen. Eine vergleichbare Situation gab es einzig in den Jahren 1937 und 1938. Damals blieb der Zoo aufgrund der Maul- und Klauenseuche 75 Tage geschlossen, wie es im Geschäftsbericht heisst. 2020 verzeichnete, trotz der guten Besuchszahlen zwischen den Schliessungen, mit 795’000 Besuchen ein Rückgang von 21 Prozent. Die Schliessungen führten zu einem Mittelabfluss von 3,5 Millionen Franken, wie der Zoo mitteilt. Dank einer anonymen Spende von fünf Millionen Franken konnte dieses Minus jedoch mehr als kompensiert werden.
Auf Spenden angewiesen
Der Zoo Basel ist als gewinnorientierte Aktiengesellschaft mit gemeinnützigem Charakter auf Spenden angewiesen, wie es in der Mitteilung heisst. Dabei fielen die Drittmittel aus Spenden, Geschenken, Nachlässen und Legaten sowie Patenschaften im 2020 deutlich höher aus als im Vorjahr. Fast 30 Millionen Franken erhielt der Zoo Basel auf diesem Weg. Das ist dreimal so viel wie im 2019, als der Zoo Drittmittel in der Höhe von neun Millionen Franken erhielt.
Arten- und Naturschutz
Der Zoo Basel unterstützt zehn Naturschutzprojekte. Trotz der schwierigen Lage hat der Zoo auch im 2020 weiter seinen Beitrag zum Schutz und zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen geleistet. Im vergangenen Jahr unterstützte er Projekte vor Ort mit rund 260’000 Franken.