Bild: Kelly Sikkema

ZEWO: Das vergan­gene Jahr in Zahlen

Die ZEWO blickt auf das 2022 zurück. Die Anzahl der zertifizierten Organisationen blieb stabil. Der persönlich adressierte Brief bleibt der häufigste Kontakt für Spendenanfragen.

Die Zerti­fi­zie­run­gen der ZEWO Stif­tung entwi­ckel­ten sich im vergan­ge­nen Jahr stabil. Mit 497 Orga­ni­sa­tio­nen verfüg­ten Ende 2022 drei weni­ger als noch im Vorjahr über das ZEWO-Güte­sie­gel. Neben elf Neuzer­ti­fi­zie­run­gen haben neun Rück­ga­ben, respek­tive nicht zustande gekom­mene Zerti­fi­zie­run­gen, und fünf Fusio­nen oder Auflö­sun­gen zu dieser leich­ten Abnahme geführt. Die zerti­fi­zier­ten Orga­ni­sa­tio­nen vertei­len sich auf in 351 Vereine und 142 Stif­tun­gen. Zudem sind auch je zwei Genos­sen­schaf­ten und Akti­en­ge­sell­schaf­ten zerti­fi­ziert. Der Bericht liefert auch Infor­ma­tio­nen zu Prüfun­gen zur Einhal­tung der Stan­dards. Als gröss­ter Stol­per­stein erwei­sen sich zweck­ge­bun­dene Spen­den. Das Auswei­sen von zweck­ge­bun­de­nen Einnah­men und deren korrekte Darstel­lung in den Fonds­rech­nun­gen habe zu den meis­ten Bean­stan­dun­gen geführt, heisst es im Bericht.

No Go oder neutral

Der Bericht wirft einen Blick auf das Spen­den­ver­hal­ten der verschie­de­nen Gene­ra­tio­nen. Er zeigt, dass die Welt­kriegs­ge­nera­tion am meis­ten spen­det. Rund 700 Fran­ken haben sie in den vergan­ge­nen zwölf Mona­ten gespen­det. Von den Babyboomer:innen mit 300 Fran­ken pro Person sinkt der durch­schnitt­li­che Betrag bis zur Gene­ra­tion Z auf 100 Fran­ken pro Person. Auch der Anteil der Spender:innen an der Bevöl­ke­rung sinkt mit dem Alter. Beträgt er bei der Welt­kriegs­ge­nera­tion noch 85 Prozent sind es bei der Gene­ra­tion Z noch 56 Prozent. Wie die Spender:innen von den Hilfs­wer­ken kontak­tiert werden hat ZEWO im Vorfeld der Über­prü­fung der Fund­rai­sing Stan­dards in diesem Jahr unter­su­chen lassen. Zuoberst steht bei fast allen Alters­grup­pen der persön­lich adres­sierte Brief. Einzig bei der Alters­gruppe der 15–29-Jährigen steht der Kontakt auf öffent­li­chem Grund zuoberst. Die Umfrage gibt auch Aufschluss, wie diese Mass­nah­men bewer­tet werden. Insbe­son­dere die Spen­den­an­frage per Tele­fon und an der Haus­tür wie auch der Spen­den­auf­ruf per SMS werden als No Go bewer­tet – mit leich­ten Unter­schie­den sowohl von bestehen­den Spender:innen wie auch von den Neuspender:innen.


Zum Bericht

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