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WWF: Schutz für bedeu­tende Biotope

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung wertvolle Auen und Moore schützen will. Die Nutzung der Wasserkraft soll umweltverträglich erfolgen, schreibt der WWF.

77 Prozent der Schwei­zer Bevöl­ke­rung ist der Ansicht, dass es verbind­li­che Rege­lun­gen brau­che für den Schutz der Schwei­zer Gewäs­ser. Zu diesem Ergeb­nis kommt eine aktu­elle reprä­sen­ta­ti­ven Univox-Umwelt-Umfrage des Markt­for­schungs­in­sti­tuts gfs-zürich, wie der WWF berichtet. 

Umwelt­ver­träg­li­che Energiewende

Die Umfrage stellt den Schutz der Gewäs­ser der Nutzung der Wasser­kraft für die Ener­gie­ge­win­nung gegen­über. Sie zeigt, dass 62 Prozent der Befrag­ten den Bau neuer Wasser­kraft­an­la­gen in wert­vol­len natio­nal geschütz­ten Auen und Moren ableh­nen. 74 Prozent wollen zudem die letz­ten natür­li­chen und natur­na­hen Gewäs­ser unter Schutz stel­len. Dazu zählen Auen von natio­na­ler Bedeu­tung wie das Val Roseg und das Mader­aner­tal. Julia Brändle, WWF Gewäs­ser­schutz­ex­per­tin sagt dazu: «Val Roseg, Zinal, Mader­aner­tal: Die Umfrage zeigt, dass der Schutz dieser Biodi­ver­si­tät-Hotspots den Schwerizer*innen sehr am Herzen liegt. Gut so – denn obwohl die Biotope natio­na­ler Bedeu­tung gerade mal 2,2 Prozent der Landes­flä­che einneh­men, sind sie wich­ti­ger Lebens- und Rück­zugs­raum für knapp einen Drit­tel aller bedroh­ten Arten in der Schweiz.» Sie zu erhal­ten und aufzu­wer­ten sei notwen­dig, um dem fort­schrei­ten­den Verlust an Arten und Lebens­räu­men zu begeg­nen, sagt sie. Die in der Umfrage zeigt zudem den Wunsch nach einer umwelt­ver­träg­li­chen Nutzung der Waser­kraft. 77 Prozent der Befrag­ten wollen Förder­gel­der nur an Wasser­kraft­werke verge­ben, wenn diese klare Umwelt­kri­te­rien einhalten.

Zu den Umfrageresultaten.

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