Wo grün drauf­steht, sollte auch Grün drin­nen sein!

Gespon­sertFREETHEBEES

Bienen­pro­jekte im Rahmen von Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity (CSR) erzeu­gen leider oft keinen posi­ti­ven, sondern gar einen nega­ti­ven Impact. Konven­tio­nell beim­kerte Bienen­völ­ker auf dem Hotel­dach oder Firmen­ge­lände haben nicht im Gerings­ten etwas mit Ökolo­gie oder Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung zu tun. Viel­mehr handelt es sich um eine inten­sive Nutz­tier­hal­tung mit dem Ziel von kurz­fris­tig maxi­mier­ten Erträ­gen, unge­ach­tet der uner­wünsch­ten Neben­wir­kun­gen und Kolla­te­ral­schä­den. Schade insbe­son­dere deshalb, weil Bienen­pro­jekte mit ein paar weni­gen Anpas­sungs- und Opti­mie­rungs­mass­nah­men sehr wohl ökolo­gisch und verant­wor­tungs­voll umge­setzt und betrie­ben werden könnten!

Bienen­pro­jekte im Rahmen von CSR Program­men schies­sen wie Pilze aus dem Boden

Es gehört mitt­ler­weile schon fast zum guten Ton einer grös­se­ren Orga­ni­sa­tion, Bienen auf dem Firmen­ge­lände oder dem Hotel­dach zu halten. Meist werden diese Projekte im Rahmen der Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity geplant, umge­setzt und betrie­ben. Als Hinter­grund und Moti­va­tion dient der Wille oder aber auch der gesell­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Druck, mehr Verant­wor­tung für die Natur zu übernehmen.

Wo eine Nach­frage ist, gibt es im Markt schnell auch Ange­bote. Geschäfts­tüch­tige Imke­rin­nen und Imker haben das Poten­tial gewit­tert und vorder­grün­dig für Firmen attrak­tive Bienen­pro­jekte geschaf­fen. Diese Ange­bote sind in geschäft­li­cher Hinsicht für die Anbie­ter erfolg­reich. Firmen bezah­len absurde Summen für solche Bienen­pro­jekte. Anhand eines Projekt­an­ge­bo­tes eines solchen Anbie­ters hat der Autor selbst die Gesamt­kos­ten durch die Menge an verspro­che­nem Honig geteilt und kam dabei ins Stau­nen: Wird hier Honig oder etwa Gold verkauft?

Bienen­käs­ten auf Flach­dä­chern haben rein gar nicht mit Ökolo­gie oder Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung zu tun.

Ökolo­gisch und tier­ethisch stehen solche Projekte im schie­fen Licht

Mit der Brille des Bienen- und Ökolo­gie­ex­per­ten auf solche Projekte geschaut, staunt man gleich noch einmal. ALLE uns bisher bekannt­ge­wor­de­nen firmen­ei­ge­nen Honig­bie­nen­pro­jekte unter­lie­gen der konven­tio­nel­len Honig­im­ke­rei. Bei den verant­wort­li­chen Bienen­be­hör­den spricht man von der «guten imker­li­chen Praxis». Diese Vorge­hens­weise ist vorge­zeich­net vom Dach­ver­band der Schwei­ze­ri­schen Bienen­züch­ter­ver­eine apisu­isse, wird verbrei­tet und gelehrt über die regio­na­len Imker­ver­bände Bienen­Schweiz (deut­sche und räto­ro­ma­ni­sche Schweiz), Société Romande d’Apiculture und die Fede­ra­zione Tici­nese Apicoltori.

Die «gute imker­li­che Praxis» unter­liegt metho­disch dem einzi­gen Ziel der kurz­fris­tig maxi­mier­ten Honig­ge­win­nung. Wie FreeThe­Bees trans­pa­rent aufzeigt, leiden die weni­gen in freier Wild­bahn exis­tie­ren­den Bienen­völ­ker in der Schweiz gross­mehr­heit­lich an Hunger, während ein Imker im Durch­schnitt pro Bienen­volk rund 20kg Honig abern­tet und vertreibt. Die krasse Diffe­renz beweist klar, eindeu­tig und unzwei­fel­haft die Inten­si­tät der konven­tio­nel­len Betriebsweise.

Wegen den schwer­wie­gen­den imker­li­chen Eingrif­fen entste­hen diverse uner­wünschte Neben­ef­fekte und Kolla­te­ral­schä­den am Bienen­volk selbst:

  • Honig­bie­nen lagern in der heuti­gen Natur im Ideal­fall gerade noch genü­gend Nektar ein, um sich selbst erhal­ten zu können. Um über­haupt Honig abern­ten zu können, spielt der Imker mit dem Volu­men des Bienen­kas­tens und setzt just zum rich­ti­gen Zeit­punkt im Früh­ling einen Honig­raum oben auf. Das verzö­gert als uner­wünsch­ten Neben­ef­fekt den Schwarm­trieb und verhin­dert ihn nicht selten.
  • Der verzö­ger­ten oder ausblei­ben­den Schwärme wegen, werden Bienen heute meist wider­na­tür­lich über Able­ger vermehrt.
  • Ohne Schwarm­trieb fehlt die von der Natur vorge­se­hene Brut­pause. Der natür­li­che Reini­gungs­me­cha­nis­mus gegen Para­si­ten, Viren und Bakte­rien entfällt.
  • In der Folge muss die ganze imker­lich gehal­tene Bienen­po­pu­la­tion mit orga­ni­schen Säuren (Amei­sen- und Oxal­säure) oder gar synthe­ti­schen Pesti­zi­den gegen Milben behan­delt werden. Die Säure­be­hand­lun­gen ziehen weitere uner­wünschte Neben­ef­fekte und Kolla­te­ral­schä­den nach sich.
  • Schliess­lich wird dann noch der geern­tete Honig zu einem gros­sen Anteil mit nähr­stoff­ar­mem Indus­trie­zu­cker zurück­ge­füt­tert, das Volk hat ja den nähr­stoff­wert­vol­le­ren Honig­vor­rat nicht für den Imker, sondern zum Über­le­ben des mehr­mo­na­ti­gen Winters angelegt.

Aber auch die Ökolo­gie rund um den Stand­ort der konven­tio­nel­len Bienen­käs­ten leidet:

  • Die erzeugte Honig­bie­nen­dichte über­stra­pa­ziert die natür­li­che Trag­fä­hig­keit der Umge­bung (Blüten­an­ge­bot, Gleich­ge­wicht mit ande­ren Bestäuberinsekten).
  • Die Honig­bie­nen­dichte steht dann in direk­ter Konkur­renz zu vielen ande­ren Bestäu­ber­in­sek­ten, darun­ter viele Wild­bie­nen­ar­ten, was poten­zi­ell die Biodi­ver­si­tät am Stand­ort einschränkt.
  • Die unver­hält­nis­mäs­sige Honig­bie­nen­dichte führt am Bienen­stand selbst zu Über­le­bens­stress und fördert die Krankheitsübertragung.
  • Weiter muss man in Betracht ziehen, dass konven­tio­nelle Bienen­käs­ten in keiner Weise mit dem natür­li­chen Habi­tat der Honig­biene, der Baum­höhle, vergleich­bar sind.

Dass Bienen keines­wegs artge­recht gehal­ten werden, wird in Imker­krei­sen noch kaum wahrgenommen:

  • Die Honig­bie­nen werden in der konven­tio­nel­len Imke­rei in viel zu gros­sen Kästen gehal­ten, die schlecht isoliert sind, feucht und schim­me­lig. Nicht zu verglei­chen mit dem natür­li­chen Habi­tat der Baumhöhle.
  • Während in der Natur 1–5 Bienen­völ­ker pro km2 gefun­den werden, halten Imker im Durch­schnitt 10 Bienen­völ­kern auf weni­gen m2. Rein rech­ne­risch ist das eine Tier­dichte, die nicht einmal von Geflü­gel­hal­tern in der Batte­rie erreicht wird.
  • Aus recht­li­cher Hinsicht gibt es noch keiner­lei Bestim­mun­gen zur artge­rech­ten Haltung von Honig­bie­nen, gar von Insekten.
Bees fly into cavity

Kunden, Part­ner und Mitar­bei­ter werden faktisch über den Tisch gezogen

Eine Firma hat als Haupt­ziel wohl immer, eine möglichst hohe Wert­schöp­fung erbrin­gen zu können. Diese Aussage muss umfas­send und lang­zei­tig betrach­tet werden. Es geht nicht um kurz­fris­tige Gewinn­ma­xi­mie­rung, sondern um den nach­hal­ti­gen und lang­fris­tig opti­mier­ten Wert­fluss. Eine opti­mierte Wert­schöp­fung mitsamt lang­fris­ti­ger und gesamt­heit­li­cher Verant­wor­tungs­über­nahme bedingt volle Trans­pa­renz, Ehrlich­keit und Bewusstsein.

Wenn nun schon das einfa­che Bienen­pro­jekt im Rahmen des Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity Program­mes nega­ti­ven Impact erzeugt, wie will dann eine solche Firma glaub­wür­dig ihren Kunden, Part­nern und Mitar­bei­tern gegen­über auftre­ten können? Wer mitdenkt und die fakti­schen Hinter­gründe versteht, wundert sich! Nur wem Wissen fehlt oder wer bewusst Fakten ausblen­det oder gar verdreht, was der Autor selbst viel­fach erlebt hat, erfreut sich am emsi­gen Trei­ben der Bienen auf dem Firmen­ge­lände und präsen­tiert am Sonn­tag­mor­gen stolz der eige­nen Fami­lie den firmen­ei­ge­nen Honig auf dem Butterzopf.

Verbes­sern Sie Ihre CSR Bienenprojekte!

Wir würden die gängi­gen Bienen­pro­jekte nicht kriti­sie­ren, wenn wir keine Lösun­gen zur Verbes­se­rung hätten. Unsere praxis­er­prob­ten Konzepte zeigen auf, wie man Bienen­pro­jekte im Sinne der Ökolo­gie opti­miert und trotz­dem Honig gewin­nen kann. Eine wirk­lich nach­hal­tige Honig­pro­duk­tion kann und muss einher gehen, mit dem Schutz und der Förde­rung der Honig­biene in der freien Natur. Hier­für dient unsere eigens entwi­ckelte und über die Jahre auf Basis unzäh­li­ger wissen­schaft­li­cher Arbei­ten verfei­nerte Imker­me­thode. Das Schlüs­sel­wort heisst «Diver­si­fi­zie­rung» der Bienenhaltung!

Imker­me­tho­dik nach FreeThe­Bees. Der Schlüs­sel zu mehr Nach­hal­tig­keit ist die Diver­si­fi­zie­rung der Imker­me­tho­di­ken. Quelle und Lite­ra­tur: https://freethebees.ch/imkermethoden/

Wir setzen alles daran, kein neues Dogma analog der «guten imker­li­chen Praxis» aufzu­bauen. Unter dem Schlüs­sel­be­griff der «Diver­si­fi­zie­rung», verste­hen wir folgende Hauptpunkte:

  • Imke­rin­nen und Imker werden moti­viert, mit 80% ihres Völker­be­stan­des exten­siv anstelle wie bis anhin inten­siv Honig zu gewinnen.
  • Die verblei­ben­den 20% ihres Völker­be­stan­des werden der natur­na­hen Bienen­hal­tung unter­stellt, ohne jegli­che Ertrags­ziele, aber unter Wahrung insbe­son­dere der natür­li­chen Fortpflanzung.
  • Zur Siche­rung der mehr als 30-millio­nen-jähri­gen erfolg­rei­chen Evolu­tion der Honig­biene müssen Bienen im natür­li­chen Habi­tat der natür­li­chen Selek­tion ausge­setzt werden. Als natür­li­ches Habi­tat dienen uns nach­ge­bil­dete Baum­höh­len auf Basis der Zeid­ler­tech­nik und auch Baum­höh­len­imi­tate, die soge­nann­ten SwissTrees.
Ein moder­ner Zeid­ler (Imker aus dem Mittel­al­ter) beim Schla­gen einer Baum­höhle in einen leben­den Baum. Der Baum nimmt dabei keinen Schaden.
Swis­s­Tree Obser­ver, ein Baum­höh­len­imi­tat, welches Honig­bie­nen und vielen ande­ren Arten und Arten­ge­mein­schaf­ten die Baum­höhle zurückgibt. 

Die bestehen­den Bienen­pro­jekte können im Rahmen der Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity somit auf einfachste Weise unter Berück­sich­ti­gung eini­ger weni­ger metho­di­scher Verän­de­run­gen hin zu wirk­li­cher Verant­wor­tung und hin zu mehr Ökolo­gie schnell verbes­sert werden. Die für die Projekte verant­wort­li­chen Bienen­be­treuer werden durch die erfah­re­nen Imker und Dozen­ten von FreeThe­Bees geschult und über ein Bienen­jahr fach­lich begleitet.

Wer kein eige­nes Bienen­pro­jekt aufzie­hen will, ist herz­lich einge­la­den, ein von uns geführ­tes Projekt zu unter­stüt­zen. Folgende zwei Projekte bieten sich im Rahmen von Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity opti­mal an:

  • Das Citi­zen Science Projekt Swiss BeeMap­ping über­wacht aktu­ell rund 120 frei­le­bende Bienen­völ­ker, kartiert diese und sammelt Daten.
  • Mit dem Baum­höh­len­pro­jekt produ­zie­ren wir über drei Jahre 335 Baum­höh­len. Baum­höh­len sind rar gewor­dene, aber ökolo­gisch wert­volle Habi­tate, die über die Honig­biene hinaus unzäh­li­gen Arten und Arten­ge­mein­schaf­ten dienen.
Swiss Tree transport

FreeThe­Bees berät die Firmen im Rahmen ihrer CSR-Bienen-Vorha­ben. Wir wollen nicht primär eigene Bienen­pro­jekte «verkau­fen», sondern Firmen unter­stüt­zen, ihre bestehen­den Projekte mit den lokal verant­wort­li­chen Perso­nen nach­hal­tig zu betreuen. Fach­lich unter­stützt der Grün­der und Geschäfts­lei­ter von FreeThe­Bees, André Werme­lin­ger. Mit seiner haupt­be­ruf­li­chen Erfah­rung als Lean Manage­ment Experte und Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­ler kann er sich schnell und einfach in orga­ni­sa­ti­ons­spe­zi­fi­sche Rahmen­be­din­gun­gen einden­ken und nach einer Auftrags­klä­rung und eini­gen Analy­sen indi­vi­du­elle Verbes­se­rungs­vor­schläge unterbreiten.

Inter­view mit der Part­ner­firma EINSTOFFEN

FreeThe­Bees und EINSTOFFEN span­nen zusam­men! Der Optik- und Fashionbrand aus St. Gallen hat seine neuen Bril­len­mo­delle «Imker» und «Honig­dieb» getauft. Im glei­chen Atem­zug unter­stützt EINSTOFFEN die wich­tigste Bienen­schutz-Orga­ni­sa­tion der Schweiz mit finan­zi­el­ler Hilfe.

Im Rahmen der Markt­ein­füh­rung obiger Bril­len­mo­delle gab es eine Aware­ness-Kampa­gne zum Thema Bienen­schutz und zum Black Friday 2021 sogar eine Aktion, bei der Kunden 30% Rabatt an FreeThe­Bees spen­den konn­ten. Mehr zu EINSTOFFEN, was sie zur Corpo­rate Phil­an­thropy zu sagen haben und wie sie auf Bienen­schutz gekom­men sind kann man im folgen­den Inter­view mit Ramon Studer, Verant­wort­li­cher für Öffent­lich­keits­ar­beit bei EINSTOFFEN erfah­ren. Das Inter­view führte unser Finanz­vor­stand und Umwelt­öko­nom Thomas Fabian.

Thomas: «Imker» und «Honig­dieb» sind lustige Namen für Bril­len­mo­delle. Wie seid Ihr darauf gekom­men und was ist an diesen Model­len besonders?

Ramon: Wir benen­nen unsere Bril­len­mo­delle seit jeher nach Berufs­grup­pen. Wobei wir «Berufs­grup­pen» wie beim «Honig­dieb» erkenn­bar, eher gross­zü­gig inter­pre­tie­ren. Wir suchen immer wieder ausge­fal­lene Berufe und hatten jetzt die Idee, diese Berufe stär­ker zu portrai­tie­ren. Beim Imker sties­sen wir dann auf das Problem der Biodi­ver­si­tät und wollen unsere Kanäle jetzt nutzen, um auf das Problem der Bienen in der Schweiz aufmerk­sam zu machen – und etwas für die Bienen und Imker zu tun.

Thomas: Wie passt Biodi­ver­si­tät zu EINSTOFFEN?

Ramon: Wir sind 2012/13 mit Sonnen­bril­len aus Holz bekannt gewor­den und haben seit jeher auf nach­hal­tige Rohstoffe bei unse­ren Produk­ten und Fair­ness in Produk­tion und Verkauf gesetzt. Das ist sozu­sa­gen in der DNA der Firma. Mitt­ler­weile haben wir eine beschei­dene Reich­weite und als uns bewusst wurde, welch gros­ses Problem der Verlust der Biodi­ver­si­tät für unse­ren Plane­ten darstellt, haben wir beschlos­sen, diese Reich­weite für die Bienen zu nutzen.

Thomas: Wieso habt Ihr Euch für FreeThe­Bees als Part­ner­or­ga­ni­sa­tion entschieden?

Ramon: Uns haben die Projekte, beson­ders die Wieder­ein­füh­rung der Zeid­le­rei und die Verbrei­tung von Baum­höh­len sowie die profes­sio­nelle Heran­ge­hens­weise der Orga­ni­sa­tion, über­zeugt. Wir teilen mit FreeThe­Bees die Haltung, dass nach­hal­tige Verän­de­rung nur statt­fin­den kann, wenn die Bedürf­nisse der Natur mit Anrei­zen für den Menschen Hand in Hand gehen. Die Imke­rei, genau wie Textil- oder Bril­len­in­dus­trie, müssen drin­gend nach­hal­ti­ger werden.

Thomas: Was unter­schei­det EINSTOF­FEN-Produkte von ande­ren Marken und wie seid ihr auf dem Firmen­na­men EINSTOFFEN gekommen?

Ramon: EINSTOFFEN ist eigent­lich ein Wort­spiel. Wir haben ursprüng­lich mit T‑Shirts ange­fan­gen und die Idee war, Leute einzu­klei­den und mit unse­rem Stoff auszu­stat­ten. EINSTOFFEN eben. Neben Fair­ness und Nach­hal­tig­keit zeich­nen sich unsere Produkte beson­ders durch die vielen klei­nen Details aus. Für uns ist Swiss Design die «Liebe auf den zwei­ten Blick» – viele unse­rer Klei­der oder Bril­len sind auf den ersten Blick eher schlicht gehal­ten aber entfal­ten ihre Wirkung erst, wenn man sie genauer ansieht.

Thomas: Was bedeu­tet «Nach­hal­tig­keit» bezo­gen auf euch bzw. auf die Brillenindustrie?

Ramon: Nach­hal­tig­keits- und Fair­ness-Über­le­gun­gen waren von Beginn weg Teil von EINSTOF­FENs DNA. Schliess­lich sind wir auch mit Bril­len aus der nach­wach­sen­den Ressource Holz über­haupt bekannt gewor­den. Nach­hal­tig­keit ist aber mehr als Holz und Bio-Baum­wolle zu verwen­den. Wir denken, dass sich die Welt nur durch eine ganz­heit­li­che Wirt­schafts­weise nach­hal­tig verän­dern lässt, welche den gesam­ten Lebens­zy­klus eines Produkts einbe­zieht. Darum ist uns Fair­ness im Umgang mit unse­ren Part­nern, Liefe­ran­ten und Kunden sehr wich­tig. Wir dürfen z.B. nicht auf Prei­sen bestehen, die unse­ren Part­nern nach­hal­ti­ges und sozia­les Wirt­schaf­ten verun­mög­li­chen. Wir pfle­gen ein sehr enges Verhält­nis mit unse­ren Part­nern und setzen dafür z.B. auch auf Produk­ti­ons­men­gen, die nur das decken, was wir verkau­fen und limi­tie­ren so die Über­pro­duk­tion, eines der schlimms­ten Übel in der Modeindustrie.

Thomas: Wie sieht es eigent­lich mit Eurem «Carbon Foot­print» aus?

Ramon: Unsere Anstren­gun­gen in den letz­ten Wochen und Mona­ten haben sich nun ausge­zahlt. Wir sind nämlich seit Anfang 2022 offi­zi­ell als Unter­neh­men sowie auch mit unse­ren Produk­ten zu 100% klima­neu­tral. Darüber freuen wir uns ganz besonders!

Thomas: Auf Eurer Webseite liest man «EINSTOFFEN – UNCHAINED SINCE 2008» bzw. «EINSTOFFEN lässt sich nicht gerne eingren­zen». Euch scheint, wie auch FreeThe­Bees, die Unab­hän­gig­keit von höchs­tem Inter­esse zu sein. Weshalb legt Ihr so gros­sen Wert darauf?

Ramon: EINSTOFFEN ist 2008 aus der Idee entstan­den, «unser eige­nes Ding» zu machen. Wir haben die Sicher­heit einer plan­ba­ren Karriere sozu­sa­gen für das Aben­teuer Fashion­la­bel aufge­ge­ben. Unsere eigene Frei­heit und Unab­hän­gig­keit waren uns wich­ti­ger als der finan­zi­elle Erfolg. Die Firma gehört auch zu 100% uns. Mit den Jahren ist uns auch aufge­fal­len, dass mit der Grösse der Firma natür­lich der finan­zi­elle Druck steigt und viele Konzerne daher anfan­gen, Kompro­misse bei Fair­ness und/oder Nach­hal­tig­keit zu machen. Solange wir weit­ge­hend unab­hän­gig blei­ben, können wir also sicher­stel­len, dass wir unsere Werte behalten.


Weiter­füh­rende Infor­ma­tio­nen zu FREETHEBEES

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

Folgen Sie StiftungSchweiz auf

-
-