Komplexe wissenschaftliche Vorgänge eingeordnet und einfach vermittelt. Bild: Jason Mavrommatis, unsplash

Wissen­schaft einge­ord­net und verständ­lich dargestellt

Der Media Forward Fund erweitert seine Förderung und geht eine Kooperation mit der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) ein: Ab dem 10. März 2025 stehen 1,4 Millionen Euro für innovative Projekte im Wissenschafts- und Datenjournalismus bereit. Ziel ist es, unabhängige Medien zu stärken und neue Geschäftsmodelle zu erproben.

Der Media Forward Fund wurde im vergan­ge­nen Jahr ins Leben geru­fen. Nun erwei­tert der länder­über­grei­fende Fonds für gemein­wohl­ori­en­tier­ten Jour­na­lis­mus in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz sein Förder­pro­gramm: Ab dem 10. März 2025 star­tet eine neue Ausschrei­bung spezi­ell für Wissen­schafts- und Daten­jour­na­lis­mus. Anträge können bis zum 25. März einge­ge­ben werden. Mit einer Gesamt­summe von 1,4 Millio­nen Euro sollen inno­va­tive Medi­en­pro­jekte unter­stützt werden, die unab­hän­gi­gen Wissen­schafts­jour­na­lis­mus vorantreiben.

Fünf neue Partnerstiftungen 

Mit der Joachim Herz Stif­tung, der Klaus Tschira Stif­tung, der Madsack Stif­tung, dem Stif­ter­ver­band für die Deut­sche Wissen­schaft und der Volks­wa­gen Stif­tung schlie­ßen sich dazu fünf Stif­tun­gen aus Deutsch­land den bereits bestehen­den Initia­to­ren des Funds an. Zusam­men mit der Rudolf Augstein Stif­tung, Schöpf­lin Stif­tung und ZEIT STIFTUNG BUCERIUS finan­zie­ren sie gezielt Projekte, die inno­va­tive Geschäfts­mo­delle und neue Formate im Wissen­schafts- und Daten­jour­na­lis­mus entwickeln.

Koope­ra­tion der Wissen­schafts­pres­se­kon­fe­renz (WPK)

Die neue Unter­stüt­zung entsteht in Koope­ra­tion mit der Wissen­schafts­pres­se­kon­fe­renz (WPK), die bereits mit dem «Inno­va­ti­ons­fonds Wissen­schafts­jour­na­lis­mus» unab­hän­gi­gen Wissen­schafts­jour­na­lis­mus geför­dert hat. Die WPK wird eine wissen­schafts­jour­na­lis­ti­sche Beglei­tung der Förderpartner:innen über­neh­men und zur Quali­täts­si­che­rung beitra­gen. «Wissen­schafts­jour­na­lis­mus ist mehr als die Vermitt­lung von Fakten. Er ist ein Dialog zwischen Wissen­schaft und Gesell­schaft – und eine der ersten Vertei­di­gungs­li­nien gegen Desin­for­ma­tion», betont Nicola Kuhrt, Vorsit­zende der WPK.

«Wissen­schafts­jour­na­lis­mus ist mehr als die Vermitt­lung von Fakten. Er ist ein Dialog zwischen Wissen­schaft und Gesell­schaft – und eine der ersten Vertei­di­gungs­li­nien gegen Desinformation.» 

Nicola Kuhrt, Vorsit­zende der WPK

Zwei­stu­fi­ges Förder­ver­fah­ren in der neuen Förderlinie

Das zwei­stu­fige Förder­mo­dell in der neuen Förder­li­nie kennt zwei Phasen:

  • Phase 1 (2025): «Launch Grants» von 75’000 Euro pro Medium für neue, noch uner­probte Produkt­ideen, die ihren Product-Market-Fit testen wollen.
  • Phase 2 (2026): Wachs­tums­för­de­run­gen von bis zu 400’000 Euro pro Medium für bereits etablierte Projekte, die nach­hal­tige Erlös­mo­delle ausbauen wollen.

Paral­lel zur neuen Ausschrei­bung für Wissen­schafts- und Daten­jour­na­lis­mus wird auch die «Allge­meine Förder­li­nie» erneut ausge­schrie­ben. Diese rich­tet sich an alle gemein­wohl­ori­en­tier­ten Medien, die mit neuen jour­na­lis­ti­schen Model­len unter­ver­sorgte Ziel­grup­pen errei­chen und Lücken in der loka­len und über­re­gio­na­len Bericht­erstat­tung füllen.

Mehr Viel­falt im gemein­wohl­ori­en­tier­ten Journalismus

Der 2024 gegrün­dete Media Forward Fund hat sich zum Ziel gesetzt, unab­hän­gige Quali­täts­me­dien mit trag­fä­hi­gen Geschäfts­mo­del­len zu fördern. 

Mit der neuen Förder­li­nie Wissen­schafts- und Daten­jour­na­lis­mus will der MFF inno­va­tive Ansätze in der Bran­che voran­trei­ben. «Wissen­schafts- und Daten­jour­na­lis­mus leis­ten einen wesent­li­chen Beitrag, komplexe Sach­ver­halte verständ­lich zu machen. Mit dieser geziel­ten Förde­rung unter­stüt­zen wir Medien dabei, finan­zi­ell trag­fä­hige Lösun­gen zu entwi­ckeln», so Martin Koty­nek, Grün­dungs­ge­schäfts­füh­rer des Media Forward Fund.

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