«Wir helfen hier», lautet der neue Slogan der Winterhilfe Schweiz. Damit möchte das national tätige Hilfswerk darauf aufmerksam machen, wie nahe es bei den Menschen ist: In der Schweiz gibt es insgesamt 27 lokale und eigenständig organisierte Winterhilfe-Stellen, die sich in allen Sprachregionen dafür einsetzen, dass es von Armut betroffenen Menschen besser geht. Denn für diese greife das Netz der staatlichen Sozialhilfe meist nicht, schreibt das Hilfswerk. Menschen, die an der Armutsgrenze leben, müssen auf vieles verzichten und können keine Reserven ansparen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik könne jede 20. Person in der Schweiz eine unerwartete Ausgabe von 2500 Franken nicht bezahlen. In solchen Fällen springt die Winterhilfe ein. Sie ist zu 100 Prozent spendenfinanziert.
In einem Jahr über 50’000 Menschen unterstützt
Rund 60 Personen nahmen an der nationalen Winterhilfe-Konferenz 2025 teil, die vergangene Woche in Magglingen stattgefunden hatte. Durch die Veranstaltung führten Monika Stampfli, Geschäftsführerin der Winterhilfe Schweiz, und Präsident Thierry Carell. Neben der föderalen Struktur war auch der gesellschaftliche Wandel ein Thema. Es gebe immer weniger Spendende, die ein Hilfswerk ein Leben lang gezielt unterstützen. An der Konferenz lieferten externe Fachpersonen Inputs zur Frage, wie die seit 1936 tätige Winterhilfe ihre Zukunft gestalten und ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen anpassen könne. «Die Winterhilfe ist im 90. Jahr ihres Bestehens noch immer die grösste private Organisation, die schweizweit Einzelfallhilfe leistet», sagt Geschäftsführerin Monika Stampfli. «Unser Angebot ist gefragt, und im letzten Jahr haben wir über 50’000 Menschen unterstützt.» An der Winterhilfe-Konferenz seien die Weichen gestellt worden, damit dies auch in Zukunft so bleibe.