Unfälle verursachen jährlich schätzungsweise vier Millionen Todesfälle weltweit und bei 30 Millionen Menschen bleibende körperliche Behinderungen. Wie die AO Alliance Stiftung betont, seien Verletzungen mit Knochenbrüchen als Folge von Verkehrsunfällen, Stürzen und häuslicher Gewalt etc. ein ernstzunehmendes globales Problem der öffentlichen Gesundheit. Neben den vielen daraus resultierenden lebenslänglichen Behinderungen sind diese Verletzungen auch verantwortlich für 30 Prozent mehr Todesfälle als bei den drei häufigsten übertragbaren Krankheiten (HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose) zusammen.
Diese Tatsache sei wenig bekannt. So stehe nur ein verschwindend kleiner Anteil der gesamten Entwicklungshilfe, die in das Gesundheitswesen fliesst, für die Unfallbehandlung zur Verfügung. Umso wichtiger sind für die AO Alliance Stiftung langfristige Partnerschaften, wie jene mit der Johnson & Johnson Foundation. Gemeinsam setzen die beiden Stiftungen in Westafrika (Ghana, Nigeria und Elfenbeinküste) seit 2019 ein Weiterbildungsprojekt um – das West Africa Trauma Education Program (WATEP). In diesem werden lokale, langfristige Kapazitäten zur Versorgung von Verletzungen und Frakturen aufgebaut. Damit wird das Gesundheitssystem nachhaltig gestärkt, einschliesslich der notwendigen Kenntnisse in Unfallchirurgie. Ein ausführlicher Bericht ist im September online auf thephilanthropist.ch zu lesen.