Am verganÂgeÂnen FreiÂtag endete Das WEF in Davos. Auch wenn dieses Jahr vor allem der Krieg in der Ukraine grosÂses Thema war stanÂden auch andere globale HerausÂforÂdeÂrunÂgen im Fokus. So zählt der WeltÂriÂsiÂkoÂbeÂricht, den das WEF jeweils herausÂgibt, den KlimaÂwanÂdel weiter als grössÂtes Risiko für die WeltÂwirtÂschaft, wie tagesschau.de schreibt. Neben dem Besuch von Greta ThunÂberg bewegte die Medien denn im Thema NachÂhalÂtigÂkeit aber gerade auch die Frage nach der NachÂhalÂtigÂkeit des AnlasÂses selbst. Das niederÂlänÂdiÂsche UmweltÂbeÂraÂtungsÂunÂterÂnehÂmen CE Delft hat im Auftrag von GreenÂpeace die FlugÂbeÂweÂgung des WEF im Vorjahr analyÂsiert. Dabei schreibt blick.ch, dass die UmweltÂorÂgaÂniÂsaÂtion insbeÂsonÂdere kritiÂsiert, dass 38 Prozent der PrivatÂjetÂflüge UltraÂkurzÂstreÂckenÂflüge unter 500 km. Aber auch die ThemenÂsetÂzung am Anlass wurde hinterÂfragt. Dass diverse Öl- und Gas-CEOs in Davos über grüne EnerÂgie diskuÂtierÂten, kritiÂsierÂten gemäss watson.ch diverse KlimaÂakÂtiÂvisÂten als «greenÂwaÂshing».
Soziale SpalÂtung
Der RisiÂkoÂbeÂricht sieht als weitere Gefahr, dass die WeltÂgeÂmeinÂschaft aufgrund des KostenÂdrucks weiter auseinÂanÂder drifte. Diese ThemaÂtik hat im Vorfeld gerade die interÂnaÂtioÂnale EntwickÂlungsÂorÂgaÂniÂsaÂtion Oxfam aufgeÂgrifÂfen. In ihrem neuesÂten Bericht weist sie darauf hin, dass gerade Konzerne und SuperÂreiÂche zu den GewinÂnern der Krise gehöÂren würden. Im InterÂview mit SRF sagt Oxfam-Chefin Gabriela Bucher: «Seit Beginn der PandeÂmie kamen zwei DritÂtel des weltÂweiÂten VermöÂgensÂzuÂwachs dem reichsÂten Prozent der WeltÂbeÂvölÂkeÂrung zugute.» Oxfam fordert weltÂweite VermöÂgensÂsteuÂern für SuperÂreiÂche und SteuÂern für Konzerne auf die in der PandeÂmie erzielÂten ÜberÂgeÂwinne. ÜbriÂgens: Damit NGOs überÂhaupt nach Davos kommen können stellte beispielsÂweise die Kirchen im Ort für rund 40 NGO-Vertreter:innen kostenÂlose UnterÂkünfte zur VerfüÂgung, wie kath.ch schreibt.
Im BrieÂfing verganÂgeÂner Woche haben wir auf einen KommenÂtar in der NZZ verwieÂsen. Wir wurden zurecht dafür kritiÂsiert, dass wir den KommenÂtar, der klar gegen den Oxfam-Bericht StelÂlung nimmt, nicht eingeÂordÂnet haben. DesweÂgen beleuchÂten wir hier nochÂmals die BerichtÂerstatÂtung zum WEF. Über den Oxfam-Bericht haben weitere Medien wie der Spiegel.de oder le.temps.ch berichtet.