Die W.A. de Vigier Stiftung hat ihren Förderpreis für Jungunternehmer*innen vergeben. Aus 217 Projekte hat sie in diesem Jahr sechs Preisträger*innen ausgewählt – einen mehr als üblich. Möglich gemacht hat den zusätzlichen Preis eine Donation des ehemaligen Präsidenten Daniel Borer und seiner Familie. «Es ist eines der Ziele der Stiftung, mehr Startup-Unternehmen auszuzeichnen», sagt Regula Buob, Geschäftsführerin der W.A. de Vigier Stiftung. «Die Familie Borer wird in den kommenden Jahren einen zusätzlichen W.A. de Vigier Preis stiften, und wir sind sehr dankbar, dass wir aufgrund dieses grosszügigen Beitrags noch mehr Schweizer Jungunternehmen unterstützen können».
Elf Millionen Franken in 32 Jahren
Der W.A. de Vigier Förderpreis gehört zu den am höchsten dotierten Förderpreisen der Schweiz. Es handelt sich um die älteste Auszeichnung für Jungunternehmer*innen. In 32 Jahren hat die Stiftung elf Millionen Franken Startkapital verteilt. Die sechs diesjährigen Siegerprojekte werden mit je 100’000 Franken ausgezeichnet. Zu den entscheidenden Faktoren, welche den Ausschlag gegeben haben, zählen neben den Unternehmenspersönlichkeiten die Innovationskraft, die gesamtgesellschaftliche Relevanz und die technische wie finanzielle Realisierbarkeit. Die Stiftung beurteilt zudem das Potenzial neuer Arbeitsplätze.
Und die Gewinner heissen:
- Die cellvie AG aus Matzingen (TG) nutzt das therapeutisches Potenzial von Mitochondrien. Diese Therapie des Harvard-Spinoffs wird zunächst bei Empfängern von Organspenden eingesetzt.
- Mit natürlichen leistungsfähigen Materialien für Outdoor-Bekleidung überzeugte dimpora AG aus Zürich. Es bietet eine nachhaltige und gesunde Lösung statt ressourcenintensive und chemisch schädliche Prozesse für die Produktion dieser Kleider.
- Weniger Energieverbrauch bei der Beleuchtung dank smarter LED-Leuchtmittel ist die Lösung der LEDCity AG aus Zürich. Mit dem automaitschen Regeln der Beleuchtung senkt sie den Energieverbauch drastisch und reduziert die Betriebstkosten um bis zu 90 Prozent.
- Die Lumiphase AG aus Zürich zielt auf einen Paradigmenwechsel in der Architektur von Rechenzentren dank eines neuartigen Kommunikations-Chips.
- Innerhalb weniger Minuten liefert der erste Selbsttest für sexuell übetragbare Krankheiten. Testmate Health aus Chavannes-de-Bogis (VD) liefert mit dem Selbsttest für zuhause die Möglichkeit auf einfache Weise Ergebnisse innert weniger Minuten zu erhalten.
- Das EPFL-Spinoff Volumina Medical hat AdiPearl entwickelt eine minimalinvasive Brustrekonstruktion nach einer Krebserkrankung. Die Lösung ist effektiv, sicher und kosteneffizient.