Warum das Thema Resilienz?
Weil es aktuell und relevant ist. Wir leben in einer Zeit der Unsicherheiten, Herausforderungen und Krisen. Auch Stiftungen und NPO sind betroffen. Ihre Tätigkeitsgebiete werden immer komplexer, die Regularien unübersichtlicher, die Beschaffung von Mitteln und Bewirtschaftung des Vermögens immer anspruchsvoller. In solchen Zeiten müssen auch Stiftungen und NPO agil und widerstandsfähig, eben resilient sein. So können sie die Herausforderungen nicht nur meistern, sondern aus Krisen sogar gestärkt hervorgehen. Resilienz befähigt sie zur langfristigen Erfüllung ihres Auftrags, optimalen gesellschaftlichen Nutzen zu stiften.
Machen Stiftungen und NPOs die Gesellschaft resilienter?
Auf jeden Fall. Stiftungen und NPO übernehmen Verantwortung für Mitmensch und Umwelt. Sie tun dies in vielfältigen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Zu erwähnen sind namentlich Soziales, Gesundheit, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kultur, Demokratie und Ökologie. Die Liste liesse sich fortsetzen. Dabei ist wichtig, dass Stiftungen und NPO ihre Zwecke wirkungsvoll und effizient umsetzen und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Gesellschaft eingehen. Mit wirkungsvollen und zeitgemässen Tätigkeiten und Programmen machen Stiftungen und NPO die Gesellschaft resilienter. Dies gilt besonders in Zeiten von ökonomischen Krisen, Kriegen, Umweltkatastrophen und einer Pandemie. Gerade während Corona hat sich gezeigt, wie gesellschaftlich wichtig Stiftungen und NPO mit ihrem solidarischen und «anti-zyklischen» Handeln sind.
Welche Schwerpunkte dürfen die Teilnehmer:innen erwarten?
Das Thema Resilienz wird breit behandelt. Wir befassen uns mit der Resilienz auf allen Ebenen einer Stiftung bzw. einer NPO: von der Governance der Organe über die Risiko-Kompetenz und Resilienz-Kultur bis hin zur Beschaffung, Bewirtschaftung und Verwendung der Mittel, einschliesslich Impact Investing. Natürlich beleuchten wir auch die Frage, wie Stiftungen und NPO die Gesellschaft resilienter machen können. Kurzum: Das reichhaltige Programm spricht alle Bereiche und Ebenen von Stiftungen und NPO an – von den Stiftungsrats- und Vorstandsmitgliedern über die Geschäftsleitungen bis hin zu Programm‑, Finanz- und Compliance-Verantwortlichen sowie Fundraiser:innen
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Erfährt man etwas darüber, wie Stiftungen ihre Resilienz selber stärken können?
Selbstverständlich. Nebst den bereits erwähnten Aspekten befassen wir uns auch mit der Konfliktfähigkeit von Stiftungen und NPO, der Digitalisierung, dem Verhältnis zwischen Fundraising und Ethik, der Skalierung von Stiftungs- und NPO-Programmen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Freiwilligenarbeit. Im Aktualitätenbericht von proFonds werden auch rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten der Resilienzsteigerung zur Sprache kommen.
Sie bieten erstmals eine Vielzahl von Workshops an. Was hat Sie dazu bewogen?
Gerade das Generalthema Resilienz weist vielfältige Einzelthemen auf, die nicht alle im Plenum einer Tagung behandelt werden können. Workshops bieten die optimale Möglichkeit, eine breite Palette von Aspekten vertiefter zu behandeln. Hinzu kommt, dass der interaktive Austausch von Fragen, Erfahrungen und Wissen im Rahmen von Workshops einem Bedürfnis der Teilnehmer:innen entspricht. Damit kommt proFonds gerne einem von Teilnehmer:innen vergangener Tagungen geäusserten Wunsch nach. Wir freuen uns, wenn viele Vertreter:innen von Stiftungen und NPO den Schweizer Stiftungstag von proFonds besuchen und von diesem Angebot Gebrauch machen.