Bild: Stiftung Arosa Bären | VIER PFOTEN

Vier Pfoten: Bären­land trau­ert um Bärin Jambolina

Im Bärenland in Arosa ist Bärin Jambolina kurz vor einem operativen Eingriff verstorben.

Im Bären­land in Arosa ist heute die Bärin Jambolina verstor­ben. Für eine drin­gend notwen­dige Zahn­sa­nie­rung und die Kastra­tion hatte die Bärin eine Narko­se­injek­tion erhal­ten. Extra für die Opera­tion war ein Team aus erfah­re­nen Wild­tier­ärz­tin­nen und ‑ärzten ange­reist. Der geplante Eingriff sollte der ehema­li­gen Zirkus­bä­rin ein schmerz­freies und artge­mäs­ses Leben ermög­li­chen. Doch kurz vor dem opera­ti­ven Eingriff setzte ihre Atmung aus und Jambolina starb. «Bei vielen Wild­tie­ren besteht ein erhöh­tes Narko­se­ri­siko, da der Tier­arzt das Tier ohne Narkose oft nicht einge­hend unter­su­chen kann und somit die bei Haus­tie­ren übli­che Narko­se­vor­un­ter­su­chung nicht durch­füh­ren kann», schreibt vier Pfoten. Jambolina wird nun nach Zürich gebracht. Eine Obduk­tion soll weitere Aufklä­rung erbrin­gen auch über mögli­che Vorerkranungen.

Ehema­lige Zirkus­bä­rin
Jambolina stammte aus der Ukraine. Sie war am 11. Dezem­ber 2020 im Bären­land ange­kom­men. Gebo­ren wurde sie in einem Zoo. Im Alter von fünf Wochen kam sie zu einem Dompeur. Als Zirkus­bä­rin konnte sie kein norma­les Verhal­ten aufbauen. Aus wirt­schaft­li­chen Grün­den war der Besit­zer im vergan­ge­nen Jahr gezwun­gen, sich von der Bärin zu tren­nen. Er über­gab sie frei­wil­lig Vier Pfoten. Die Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tion brachte sie nach Arosa. Nach ihrer Ankunft in Arosa wurde sie sorg­sam an ein norma­les Verhal­ten heran­ge­führt. Erst seit Mitte Juli teilte sie sich die Gesamt­an­lage mit den beiden Bären Amelia und Meimo. Das Arosa Bären­land ist ein gemein­sa­mes Projekt der Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tion Vier Pfoten, Arosa Touris­mus und den Arosa Berg­bah­nen. 2016 wurde für die Umset­zung die Stif­tung Arosa Bären gegründet.

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