Bild: Frank Köster-Düpree, unsplash

Ukraine: Umwelt­or­ga­ni­sa­tio­nen fordern klima­ver­träg­li­chen Wiederaufbau

Für den Wiederaufbau der Ukraine fordern die ukrainischen Organisationen Ecoaction, Razom we Stand, Vision Zero sowie Greenpeace, dass dieser nach Massstäben der Klimaverträglichkeit geschehe und sie verlangen eine Abkehr von einem zentralisierten fossilen Energiesystem.

In Berlin findet aktu­ell die Wieder­auf­bau­k­kon­fe­renz für die Ukraine statt. Insbe­son­dere mit Blick auf die Ener­gie­infra­struk­tur fordern die ukrai­ni­schen Orga­ni­sa­tio­nen Ecoac­tion, Razom we Stand, Vision Zero sowie Green­peace den klima­ver­träg­li­chen Wieder­auf­bau des Landes. 90 Prozent der Wind­kraft-Kapa­zi­tä­ten und 40 bis 50 Prozent der Solar­ener­gie seien gemäss dem ukrai­ni­schen Ener­gie­mi­nis­ter Herman Haluscht­schenko durch den Krieg zerstört, schreibt Greenpeace.

Dezen­tral und klimaverträglich

Für den Wieder­auf­bau der Ener­gie­ver­sor­ung fordern die Orga­ni­sa­tio­nen ein zukunfts­ge­rich­te­tes Vorge­hen. Yevhe­niia Zasiadko, Leite­rin der Klima­ab­tei­lung von Ecoac­tion sagt: «Der Wieder­auf­bau sollte auf der Entwick­lung dezen­tra­ler Projekte für erneu­er­bare Ener­gien basie­ren und die Abhän­gig­keit von gros­sen Strom­erzeu­gungs­an­la­gen, wie der Kern­ener­gie, verrin­gern. Haus­halte, Orga­ni­sa­tio­nen und Gemein­den soll­ten in der Lage sein, ihre eigene Ener­gie zu produ­zie­ren und zu verwal­ten.» Eine dezen­trale Ener­gie­ver­sor­ung habe verschie­dene Vorteile gegen­über einem zentra­li­sier­ten auf fossi­len Ener­gie­trä­gern beru­hen­den System, hält Svitlana Romanko, Direk­to­rin von Razom We Stand, fest. Sie könn­ten sich nicht auf zentra­li­siert fossile Ener­gi­sys­teme der Vergan­gen­heit verlas­sen. «Sie scha­den nicht nur dem Klima, sondern haben sich auch als anfäl­lig für gezielte Angriffe erwie­sen. In der Nach­kriegs-Ukraine ist kein Platz für neue Infra­struk­tu­ren mit fossi­len Brennstoffen.» 

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