Bild: jesse orrico, unsplash

Swiss­trans­plant: Trend zu mehr Organ­spen­den setzt sich fort

Im vergangenen Jahr gab es in der Schweiz 187 postmortale Organspender:innen. Das ist der zweithöchste Wert seit dem Rekordjahr 2023. Aber noch immer sterben pro Woche ein bis zwei Patienten auf der Warteliste.

Der Trend zu mehr Organ­spen­den habe sich auch im vergan­ge­nen Jahr bestä­tigt, schreibt die Stif­tung Swiss­trans­plant in einer Mittei­lung: Mit 187 Organspender:innen wurde der Rekord­wert aus dem Jahr 2023 mit 200  Organ­spen­den zwar nicht ganz erreicht, die Zahl liegt aber immer noch deut­lich höher als in den Vorjah­ren. Durch die Wider­spruchs­lö­sung, die frühes­tens 2026 einge­führt werden wird, erhofft sich Swiss­trans­plant einen weite­ren Anstieg: Bis zur Einfüh­rung der Wider­spruchs­re­ge­lung blei­ben wir voraus­sicht­lich in der Brand­breite  von 180 bis 220 post­mor­ta­len Organspender:innen pro Jahr, schätzt Swiss­trans­plant-Direk­tor Franz Immer. «Nach dem System­wech­sel wird sich die hohe Ableh­nung im Ange­hö­ri­gen­ge­spräch von heute rund 60 Prozent hoffent­lich schritt­weise nach unten korrigieren.»

Mehr Organ­spen­den nach Herz-Kreislauf-Stillstand

Denn der posi­tive Trend dürfe nicht darüber hinweg­täu­schen, dass in der Schweiz jede Woche ein bis zwei Patient:innen auf der Warte­liste ster­ben; 2024 star­ben insge­samt 75 Perso­nen, während sie auf ein lebens­ret­ten­des Spen­der­or­gan warte­ten. Ende Jahr stan­den 1331 Patient:innen auf der Warte­liste (Ende 2023: 1391). Insge­samt wurden im vergan­ge­nen Jahr 539 post­mor­tale Spen­der­or­gane transplantiert.

Erst­mals gab es 2024 mehr Organ­spen­den im Hirn­tod nach einem Herz-Kreis­lauf-Still­stand (DCD, Dona­tion after Circu­la­tory Death) als Organ­spen­den im Hirn­tod (DBD, Dona­tion after Brain Death). Das ist gemäss Swiss­trans­plant darauf zurück­zu­füh­ren, dass Spitä­ler ihre DCD-Programme ausge­baut haben.

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