Bild: Annie Spratt, unsplash

Swiss­trans­plant: Organ­aus­tausch über Gren­zen hinweg

Dank der Plattform FOEDUS hat sich die Zahl der angebotenen Spendeorgane in vier Jahren mehr als verdoppelt. Besonders Kinder profitieren von dieser grenzüberschreitenden Kooperation.

Der Verein FOEDUS (Euro­pean Organ Exch­ange Orga­niza­tion) wurde 2015 gegrün­det. Die Platt­form stellt sicher, dass Spen­de­or­gane, die im Herkunfts­land keine Empfänger:in finden, inter­na­tio­nal zuge­teilt werden – anonym, ohne finan­zi­elle Anreize und unter hohen ethi­schen Stan­dards. «Mit der Abde­ckung einer Bevöl­ke­rung von einer halben Milli­arde Menschen ist FOEDUS welt­weit die grösste inter­na­tio­nale Platt­form dieser Art,» betont Swiss­trans­plant-Direk­tor Franz Immer. Er ist Grün­dungs­mit­glied und er war von 2021 bis 2024 Präsi­dent von FOEDUS. In dieser Zeit stieg die Zahl der vermit­tel­ten Organe von 56 auf 166. Die Anzahl Organ­an­ge­bote erhöhte sich von 271 auf 559 erhöht. FOEDUS feiert 2025 sein zehn­jäh­ri­ges Bestehen. 

Wenn Hilfe aus dem Ausland kommt

Insbe­son­dere Kinder profi­tie­ren von der Platt­form. In der Schweiz erhiel­ten 2024 insge­samt 15 Kinder ein Spen­de­or­gan, sechs davon aus dem Ausland. Mit einer Reich­weite von 500 Millio­nen Menschen ist FOEDUS die welt­weit grösste Platt­form für den inter­na­tio­na­len Organ­aus­tausch. Die Schweiz spielt dabei eine zentrale Rolle als Spen­der- und Empfängerland.

Spen­de­ra­ten in Europa, Grafik: Swisstransplant

Die Entschei­dung zählt

In der Schweiz hat sich das Stimm­volk 2022 für die Einfüh­rung der Wider­spruchs­re­ge­lung ausge­spro­chen. Sie tritt voraus­sicht­lich 2026 in Kraft. Bereits jetzt wird empfoh­len, den eige­nen Willen klar festzuhalten. 

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