Die Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde feiert Jubiläum. Vor 50 Jahren wurde sie gegründet. Heute bildet die Schule die Hunde nicht nur aus. Pro Jahr kommen 80 Welpen in der eigenen Zucht zur Welt. Je nach Eignung erhalten sie unterschiedliche Ausbildungen. Die Schule unterscheidet zwischen Blindenführhunde, die blinden und sehbeeinträchtigten Menschen helfen, und Assistenzhunden, die Kinder und Erwachsene im Rollstuhl unterstützen. Zudem bildet sie Sozialhunde aus, die Menschen in verschiedenen Institution Abwechslung im Alltag bieten, und Autismushunde, die Familien mit einem Kind mit Autismus unterstützen, um am sozialen Leben teilzunehmen.
1972 gegründet
Am Ursprung der Schule stand das Engagement von Walter und Rosa Rupp. 1970 starteten sie in Allschwil mit der privaten Schule für die Ausbildung von Führhunde. Zusammen mit ihrem Netzwerk gründeten sie zwei Jahre später die Stiftung und kauften das Waldheim, ein ehemaliges Erholungsheim, wo die Schule untergebracht wird. Heute ist sie die älteste und grösste Blindenführhundeschule in der Schweiz. Die erste Schule in der Schweiz hatte allerdings die Amerikanerin Dorothy Harrison Eustis bereits 1928 in Vevey gegründet. Sie verfolgte die Vision, Ausbildner:innen aus ganz Europa zu trainieren. 1934 musste das Institut von Dorothy Harrison Eustis aus wirtschaftlichen Gründen schliessen.