Preisträgerin Annina Furrer, Bild: mara truog, Stand by You

Stand by You vergibt erst­mals Award für Angehörigenperspektive

Die Zürcher Filmemacherin Annina Furrer wurde mit dem ersten Award für besondere Verdienste rund um die Angehörigenperspektive von Personen mit psychischen Erkrankungen geehrt.

Die Annina Furrer erhält den erst­mals verlie­he­nen Award für beson­dere Verdienste rund um die Ange­hö­ri­gen­per­spek­tive. Stand by You Schweiz zeich­net die frei­schaf­fende Zürcher Filme­ma­che­rin für ihre Arbeit in drei Filmen aus. Mit «Dem Himmel zu nah», «Hoff­nungs­trä­ger in der Psych­ia­trie» und «Igno­riert von der Psych­ia­trie» widmet sie sich mit gros­ser Empa­thie und filmi­scher Präzi­sion den Erfah­run­gen von Ange­hö­ri­gen und Vertrau­ten psychisch erkrank­ter Menschen.

Zwischen Wut und Mut

 «Dieser Preis ehrt und berührt mich ganz beson­ders, weil er von Menschen kommt, die wie ich eine Geschichte als Ange­hö­rige von psychisch Erkrank­ten haben», sagte Furrer bei der Preis­ver­lei­hung im Kunst­haus in Zürich. Sie wies gleich­zei­tig auf den Mut der Protagonist:innen hin. Ohne ihre Bereit­schaft, ihre Geschich­ten in der Öffent­lich­keit zu erzäh­len, wären diese Filme nicht möglich. Chris­tian Pfis­ter, Co-Präsi­dent von Stand by You Schweiz, würdigte Furrers Enga­ge­ment: «Annina Furrer ist eine Meis­te­rin der Würde», sagt er. « Ihr gelingt es, mit gros­sem Einfüh­lungs­ver­mö­gen Geschich­ten zu erzäh­len, die sonst keine Beach­tung finden.» Der Preis wurde im Rahmen des 2. Forums Stand by You Schweiz unter dem Motto «Zwischen Wut und Mut» verlie­hen. Die Veran­stal­tung mit 300 Gäste widmete sich der Zukunft der psych­ia­tri­schen Versor­gung und dem gemein­sa­men Einsatz gegen die Stig­ma­ti­sie­rung psychi­scher Erkrankungen. 

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