Der richÂtige Mix aus ProfesÂsioÂnaÂliÂtät und ehrenÂamtÂliÂchem MilizÂeinÂsatz ist entscheiÂdend für den Erfolg einer Non-Profit-Organisation.
EhrenÂamtÂliÂche im Vorstand oder StifÂtungsÂrat brinÂgen ihr Know-how, ihre Zeit und ihr NetzÂwerk zugunsÂten der OrgaÂniÂsaÂtion ein. DemoÂtiÂvieÂrende ErlebÂnisse und ZeitÂfresÂser sind möglichst zu vermeiÂden. WichÂtig ist es daher, dass SitzunÂgen effiÂziÂent durchÂgeÂführt und Konflikte frühÂzeiÂtig angeÂganÂgen werden.
QualiÂtaÂtive Professionalisierung
Moderne Führung wird dem SpanÂnungsÂverÂhältÂnis zwischen ErwarÂtunÂgen, MotiÂvaÂtion und betriebsÂwirtÂschaftÂliÂchen ErforÂderÂnisÂsen gerecht. Sie bewahrt die KernÂaufÂgaÂben im Fokus und baut auf Vertrauen, auf dem DeleÂgaÂtiÂonsÂprinÂzip sowie auf dem richÂtiÂgen Mass an ÜberÂwaÂchung und RisiÂkoÂmaÂnageÂment. Die EhrenÂamtÂliÂchen sollen sich auf das WesentÂliÂche beschränÂken und die GrundÂsätze für die OrgaÂniÂsaÂtion gemeinÂsam mit der operaÂtiÂven Ebene erarÂbeiÂten können. Klare OrgaÂniÂsaÂtiÂonsÂinÂstruÂmente wie KompeÂtenzÂreÂgeÂlunÂgen und PflichÂtenÂhefte erleichÂtern die ZusamÂmenÂarÂbeit, schafÂfen RollenÂklarÂheit und tragen zum Erfolg der OrgaÂniÂsaÂtion bei. Ein einfaÂches FunkÂtioÂnenÂdiaÂgramm schafft für alle Seiten Klarheit.
SteueÂrung als Hauptaufgabe
Die SteueÂrung ist wohl die wichÂtigste Aufgabe der FührungsÂgreÂmien einer NPO. Dazu gehört, dass sich die OrgaÂniÂsaÂtion mit ihrem Umfeld auseinÂanÂderÂsetzt, in die Zukunft blickt und sich langÂfrisÂtige Ziele setzt. Bei der SteueÂrung ist wesentÂlich, dass nicht nur Ziele gesetzt werden, sondern auch konkrete MassÂnahÂmen und die dazu notwenÂdiÂgen Mittel und RessourÂcen geplant werden. Die Kunst des ZielÂsetÂzungsÂproÂzesÂses besteht darin, die auf der straÂteÂgiÂschen Ebene gesetzÂten Ziele auf die operaÂtive Ebene herunÂterÂzuÂbreÂchen – bis hin zu Zielen für die MitarÂbeiÂtenÂden. SteueÂrung bedingt, dass die gesetzÂten Ziele auch auf ihre ZielÂerÂreiÂchung hin kontrolÂliert werden.
ZusamÂmenÂarÂbeit mit operaÂtiv tätiÂgen Mitarbeitenden
In der ZusamÂmenÂarÂbeit des straÂteÂgiÂschen FührungsÂorÂgans mit den angeÂstellÂten oder freiÂwilÂliÂgen MitarÂbeiÂtenÂden steckt ein KonfliktÂpoÂtenÂzial. Dem ehrenÂamtÂliÂchen FührungsÂgreÂmium steht eine hohe EntscheiÂdungsÂkomÂpeÂtenz zu, während die MitarÂbeiÂtenÂden aufgrund ihres zeitÂlich und inhaltÂlich intenÂsiÂveÂren EinsatÂzes über einen WissensÂvorÂsprung gegenÂüber den MitglieÂdern im Vorstand oder im StifÂtungsÂrat verfüÂgen. ÜbliÂcherÂweise wird eine AbgrenÂzung der Rolle von ehrenÂamtÂliÂchem Gremium und angeÂstellÂter Leitung entlang des BegriffsÂpaars «operaÂtiv» und «straÂteÂgisch» vorgeÂnomÂmen. Die MitglieÂder des FührungsÂorÂgans beschränÂken sich darauf, die RahmenÂbeÂdinÂgunÂgen zu prüfen, festÂzuÂleÂgen und zu justieÂren. OperaÂtive MitarÂbeiÂtende setzen die Beschlüsse effiÂziÂent um und bemüÂhen sich um das ErreiÂchen straÂteÂgiÂscher Ziele. Es braucht ein gleichÂgeÂwichÂtiÂges ZusamÂmenÂspiel beider Ebenen.
AktiÂves Konfliktmanagement
Das ManaÂgen von KonflikÂten gehört zu den AufgaÂben von FührungsÂkräfÂten, gerade auch in ehrenÂamtÂliÂchen Gremien. Dem PräsiÂdium kommt dabei eine besonÂdere Rolle zu. Konflikte zu vermeiÂden, fördert die EffiÂziÂenz der AufgaÂbenÂerÂfülÂlung. AufkeiÂmende Konflikte zu erkenÂnen und richÂtig zu interÂveÂnieÂren, ist eine VerpflichÂtung. Verschleppte Konflikte führen oft zu SituaÂtioÂnen, die nur noch durch persoÂnelle WechÂsel gelöst werden können.