Foto: Sandro Imhasly von Pro Infirmis

Sozi­al­be­ra­tung von Pro Infir­mis: Wegbe­glei­te­rin für Jugend­li­che und junge Erwachsene

Unvorstellbar, was in einem jungen Menschen vorgehen muss, wenn plötzlich die nötige Kraft und Koordination in Armen und Händen fehlt, um sich ganz «normal» bewegen zu können. Erste Symptome einer seltenen genetisch bedingten Muskeldystrophie traten bei Salome im Alter von 16 Jahren auf. Von heute auf morgen wurde ihr junges Leben bestimmt von einer Odyssee an Arztbesuchen, Therapieterminen und Spitalaufenthalten.

Gespon­sertPro Infir­mis

Kurz vor ihrem 23. Geburts­tag waren die Symptome ihrer Erkran­kung so ausge­prägt, dass sie nicht mehr gehen konnte. Von einem Tag auf den andern sah sich Salome konfron­tiert mit einem Leben im Roll­stuhl. «Im ersten Jahr habe ich jeden Tag geweint.» Ihre Arbeit musste sie aufge­ben, das Eltern­haus für eine barrie­re­freie Wohnung verlas­sen. «Ich musste mich mit so vielen komple­xen Themen ausein­an­der­set­zen, mich bei Ämtern recht­fer­ti­gen und war ganz auf mich allein gestellt.» Geld­sor­gen und Zukunfts­ängste präg­ten Salo­mes Alltag. 

Das emotio­nal zu verkraf­ten, war schwie­rig. Ich kam an meine Grenzen.

Die Care-Mana­ge­rin im Spital spürte die Verzweif­lung der jungen Frau und machte sie auf die Sozi­al­be­ra­tung von Pro Infir­mis aufmerk­sam. Ein Freund beglei­tete sie zu ihrem ersten Termin.

Plötz­lich wurde ich als Mensch wahrgenommen

Meine Sozi­al­ar­bei­te­rin klärte mit mir Fragen wie: Was möchte ich in zwei Jahren erreicht haben? Wo sehe ich meine Möglich­kei­ten und mein Poten­zial?» Was für ein Para­dig­men­wech­sel zu den Recht­fer­ti­gun­gen der Vergangenheit! 

Bei Pro Infir­mis habe ich mich zum ersten Mal als Salome behan­delt gefühlt.

Foto: Sandro Imhasly, Pro Infirmis

Heute blickt die gelernte Hand­buch­bin­de­rin mit Zuver­sicht in die Zukunft. Sie möchte eine zusätz­li­che Lehre als Poly­gra­fin oder Fach­frau Infor­ma­tion und Doku­men­ta­tion absol­vie­ren. «Ich möchte beruf­lich wieder dahin zurück, wo ich einmal war», sagt die junge Frau, die ihren Opti­mis­mus und ihre Lebens­freude nie verlo­ren hat.

Salome ist eine von rund 1,8 Perso­nen mit Behin­de­run­gen in der Schweiz. Salo­mes Geschichte verdeut­licht: Eine Behin­de­rung kann uns alle tref­fen, in jedem Lebens­ab­schnitt. Und sie kann einem jungen Menschen, der plötz­lich mit einem neuen Leben konfron­tiert wird, viel abver­lan­gen. Das psychi­sche Wohl­erge­hen wird in schwie­ri­gen Situa­tio­nen oft in Mitlei­den­schaft gezogen.

Menschen wie Salome brau­chen einen Ort, wo sie aufge­fan­gen werden. Jeman­den, der ihnen neue Perspek­ti­ven aufzeigt. Die Sozi­al­be­ra­tung tut genau das. Sie schenkt Hoff­nung und neue Perspek­ti­ven für Menschen mit Behinderungen.


Ihr Enga­ge­ment für ein selbst­be­stimm­tes Leben
Mit einem Förder­bei­trag ermög­li­chen Sie uns, Dienst­leis­tun­gen wie das Beglei­tete Wohnen auch in Zukunft zu einem nicht kosten­de­cken­den Beitrag anbie­ten zu können, betrof­fene Menschen und ihre Ange­hö­ri­gen zu unter­stüt­zen und so zu einer inklu­si­ve­ren Gesell­schaft beizu­tra­gen.

Mit einem Förder­bei­trag ermög­li­chen Sie uns, die Sozi­al­be­ra­tung auch in Zukunft jungen Menschen wie Salome kosten­los anbie­ten zu können. Herz­li­chen Dank, dass Sie gemein­sam mit uns in unsere Jugend inves­tie­ren und ein Funda­ment mitschaf­fen, das für unsere Gesell­schaft von unschätz­ba­rem Wert ist.

James Guyot
Phil­an­thro­pie
Tel. 058 775 26 45 james.guyot@proinfirmis.ch
IBAN CH96 0900 0000 8002 2222 8

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