ZeitÂgeÂnösÂsiÂsche Töne und tradiÂtioÂnelle Klänge – die StifÂtung KlangÂwelt ToggenÂburg macht die Region über ein mannigÂfalÂtiÂges KlangÂuniÂverÂsum erlebÂbar. Der StadtÂpräÂsiÂdent von LichÂtenÂsteig, Mathias Müller, engaÂgiert sich als StifÂtungsÂratsÂpräÂsiÂdent für ein wirkungsÂvolÂles ZusamÂmenÂarÂbeiÂten des kultuÂrelÂlen, soziaÂlen und wirtÂschaftÂliÂchen Lebens in der Region. Die KlangÂwelt ToggenÂburg soll mit dem KlangÂhaus natioÂnal wirken.
Was war Ihre MotiÂvaÂtion, sich bei der StifÂtung zu engagieren?
Das Projekt hat einen ganz starÂken regioÂnaÂlen Bezug. Es bietet grosÂses PotenÂzial, wie wir unsere Region weiterÂentÂwiÂckeln können.
Wie ist das Projekt entstanden?
InitiaÂtor der KlangÂwelt war Peter Roth. Der Musiker und KompoÂnist war ins ToggenÂburg gezüÂgelt und hatte die Leitung eines Chors überÂnomÂmen. Er hat die reichÂhalÂtige VielÂfalt vor Ort sofort erkannt. Das gelebte BrauchÂtum hat ihn bewegt Projekte anzuÂstosÂsen. Es entstanÂden der KlangÂweg, das KlangÂfesÂtiÂval, die KlangÂschmiede oder die KlangÂkurse unter der Marke «KlangÂwelt ToggenÂburg», alle orgaÂniÂsiert in einzelÂnen, eigeÂnen StrukÂtuÂren, wie Vereine.
Braucht es eine PersönÂlichÂkeit, um ein solches Projekt anzureissen?
Der persönÂliÂche Bezug zu Peter Roth war sehr wichtig.
Wie entscheiÂdend ist die persönÂliÂche IdenÂtiÂfiÂkaÂtion des ganzen Teams?
Für jede OrgaÂniÂsaÂtion ist es von Vorteil, wenn die Menschen, die mitmaÂchen, von der Idee überÂzeugt sind und sich mit der Idee idenÂtiÂfiÂzieÂren. Wir waren uns aber bewusst, dass FachÂwisÂsen ebenso entscheiÂdend ist. Wir haben etwa das FundÂraiÂsing zunehÂmend profesÂsioÂnaÂliÂsiert. Bei der ZusamÂmenÂsetÂzung des StifÂtungsÂrats spieÂlen die KompeÂtenÂzen eine wesentÂliÂche Rolle.
Elemente der Klangwelt:
KlangÂhaus: ein Haus als begehÂbaÂrer KlangÂkörÂper bietet Räume für StimÂmen und InstruÂmente.
KlangÂfesÂtiÂval: FestiÂval mit KonzerÂten und WorkÂshops.
KlangÂkurs: in Kursen und WeiterÂbilÂdunÂgen zu Themen wie Urklang oder Neuklang in die Klänge eintauÂchen.
KlangÂschmiede: aus einem Stück Eisen eine KlangÂschale erschafÂfen.
KlangÂweg: wandernd 27 KlangÂinÂstalÂlaÂtioÂnen entdeÂcken.
www.klangwelt.swiss
Wann wurde aus den EinzelÂproÂjekÂten eine Stiftung?
AbgeÂseÂhen vom FörderÂverÂein wurden 2015 die einzelÂnen ProjektÂorgaÂniÂsaÂtioÂnen in der StifÂtung zusammengefasst.
Was ist der Vorteil einer Stiftung?
Die GemeinÂnütÂzigÂkeit und der Zweck sind dank der StifÂtungsÂform defiÂniert. Für unsere Arbeit ist es wichÂtig, dass wir zeigen können, dass wir etwas für die AllgeÂmeinÂheit leisÂten. Wir unterÂsteÂhen der StifÂtungsÂaufÂsicht, was wichÂtig ist für unsere GönneÂrinÂnen und Gönner, GeldÂgeÂber und GeldÂgeÂbeÂrinÂnen. Und die StifÂtungsÂform ermögÂlicht es uns sehr agil die Ziele der StifÂtung zu erreichen.

Hierzu wollen Sie das kultuÂrelle, soziale und wirtÂschaftÂliÂche Leben der Ostschweiz beleÂben. Wie wichÂtig ist die VerknüpÂfung dieser Ebenen?
Das ist der Kern der ThemaÂtik, die wir inteÂgral entwiÂckeln wollen, die regioÂnale KlangÂkulÂtur. Sie ist veranÂkert in den TradiÂtioÂnen und wird gelebt in der Region. Das ist spanÂnend für die tourisÂtiÂsche EntwickÂlung. Wir können die KlangÂwelt den unterÂschiedÂlichsÂten Menschen zugängÂlich machen. Gerade auch die aktuÂelle Krise hat gezeigt, dass in einer immer schnelÂleÂren, unsiÂcheÂreÂren Welt die Menschen nach Halt suchen. Es gibt eine BeweÂgung zurück zum UrtümÂliÂchen und zur Natur. Das können wir hier bieten mit unseÂrer AlpkulÂtur, mit Jodeln und mit der VerbinÂdung zur Natur. Dabei ist der inteÂgrale Ansatz entscheiÂdend. Das BrauchÂtum wird mit neuen Themen verbunden.
Wo steht das nächste Projekt, das Klanghaus?
Das Projekt ist von der BevölÂkeÂrung genehÂmigt. Die Basis ist gelegt. Das KlangÂhaus am SchwenÂdiÂsee wird Platz bieten für MusiÂkeÂrinÂnen und Musiker, Firmen und andere, die sich dem Thema Klang widmen. Im Moment läuft die DetailÂplaÂnung beim Kanton als Bauherr. ErgänÂzend erarÂbeiÂten wir dazu ein GastroÂkonÂzept, das passende ÜberÂnachÂtungsÂanÂgeÂbot und vielÂfälÂtige KlangÂanÂgeÂbote im entsteÂhenÂden Campus rund um das KlangÂhaus. Die EröffÂnung ist für 2024 geplant.
Ein Projekt dieser Grösse stemmt die StifÂtung nicht alleine.
Es braucht eine breite AbstütÂzung. Neben dem Kanton arbeiÂten wir mit andeÂren, auch grösÂseÂren StifÂtunÂgen zusamÂmen. Das KlangÂhaus wird die KlangÂwelt ToggenÂburg auf die natioÂnale Bühne heben.