Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) passt seine Organisationsstruktur an: Ab dem kommenden Jahr wird der Stiftungsrat der wichtigsten Schweizer Förderorganisation nur noch acht Personen umfassen – deutlich weniger als früher, als bis zu 45 Personen im Gremium Einsitz hatten. Diese Verkleinerung soll es ihm ermöglichen, angesichts der zahlreichen Herausforderungen noch agiler und flexibler zu arbeiten, schreibt der SNF in einer Mitteilung.
Mehrheit kommt aus der Wissenschaft
Der Ausschuss traf seine Wahl aus einer Liste von rund 200 Bewerbungen. Auf der Grundlage der neuen Statuten des SNF und im Rahmen der neuen Organisation hatte er ein umfassendes Profil für den künftigen Stiftungsrat ausgearbeitet und eine Nominationskommission mit der Durchführung des Wahlverfahrens beauftragt. Die gewählten Personen stammen mehrheitlich aus einem wissenschaftlichen Umfeld:
- Nikola Biller-Andorno
- Astrid Epiney
- Matthias Essenpreis
- Urs Frey
- Agnès Petit
- Didier Queloz
Als weiteres Mitglied kommt Laetitia Philippe als Vertreterin des Bundes hinzu. Bis Ende Jahr wird der Bundesrat zudem die Person wählen, die den Stiftungsrat im Zeitraum 2024–2027 präsidieren wird.
«Die gewählten Persönlichkeiten decken das definierte Gesamtprofil ab, bilden ein vielfältiges und ausgewogenes Team und vereinen die notwendigen Fähigkeiten, Perspektiven und Erfahrungen, um ihre Aufsichts‑, Leitungs- und Strategieaufgaben zu erfüllen», ist der SNF überzeugt. Die Partnerinstitutionen des SNF werden in einem neuen Organ, der Delegiertenversammlung, vertreten sein. Die neue Organisation des SNF sieht zudem vor, dass der Forschungsrat künftig neben seinen Evaluationsaufgaben zusätzliche strategische Aufgaben übernimmt.
Der Schweizerische Nationalfonds ist die wichtigste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Pro Jahr investiert er rund eine Milliarde Franken in Projekte und in die Karrieren von Nachwuchsforschenden.