Die Bürger:innen begegnen dem digitalen Gesundheitsmonitoring mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Die Nutzung von sogenannten Wearables, der tragbaren Geräte, und Smartphones zur Erfassung und Überwachung von Gesundheitsdaten ist beliebt. Allerdings mangelt es an langfristiger Motivation, wie die aktuelle Studie der Stiftung Sanitas zeigt. Hauptbarrieren sind Datenschutzbedenken und der persönliche Aufwand. Die Studie, durchgeführt von GIM Suisse, ergab, dass das Gesundheitsmonitoring oft als oberflächlich und selbstzentriert wahrgenommen wird. Erst bei gesundheitlichen Problemen steigt die Bereitschaft zur Datenaufzeichnung. Trotz positiver Einstellung gegenüber der Forschung bleiben die praktische Anwendung und der Beitrag zur Gesellschaft gering. Dort zeigt sich, dass vor allem techaffine Materialist:innen und neugierige Idealist:innen Offenheit zeigen, wenn finanzielle Anreize oder vertrauenswürdige Institutionen involviert sind.
Datenschutzbedenken als Hauptbarriere
Der digitale Aspekt des Gesundheitsmonitorings verunsichert viele Befragte, da sie nicht wissen, was mit ihren Daten passiert oder wie diese ausgewertet werden. Diese Verunsicherung wird durch den derzeitigen Diskurs rund um die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz noch verstärkt. Datenschutz ist offenbar die bedeutendste Barriere: Die Sorge um den möglichen Missbrauch und die Sicherheit der persönlichen Daten ist gross. Kommt hinzu, wie der Studie zu entnehmen ist, dass die Teilnehmenden die Genauigkeit und die Aussagekraft der gesammelten Daten bezweifeln und befürchten, dass konstantes Monitoring zu ungesundem Druck oder auch zu Sucht führen könnte.
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