Sybolbild: Luke Chesser, unsplash

Skep­sis und Neugier beim digi­ta­len Gesundheitsmonitoring

Eine neue Studie der Stiftung Sanitas Krankenversicherung zeigt, dass digitales Gesundheitsmonitoring bei den Bürger:innen auf gemischte Reaktionen stösst. Während einerseits Neugier vorhanden ist, hindern Datenschutzbedenken und der Aufwand viele daran, langfristig Gesundheitsdaten zu erfassen und zu teilen. Die Befragten sind allerdings bereit, ihre Aufzeichnungen mit einem Arzt oder einer Ärztin zu teilen, wenn es bei einer persönlichen Behandlung hilft.

Die Bürger:innen begeg­nen dem digi­ta­len Gesund­heits­mo­ni­to­ring mit einer Mischung aus Neugier und Skep­sis. Die Nutzung von soge­nann­ten Weara­bles, der trag­ba­ren Geräte, und Smart­phones zur Erfas­sung und Über­wa­chung von Gesund­heits­da­ten ist beliebt. Aller­dings mangelt es an lang­fris­ti­ger Moti­va­tion, wie die aktu­elle Studie der Stif­tung Sani­tas zeigt. Haupt­bar­rie­ren sind Daten­schutz­be­den­ken und der persön­li­che Aufwand. Die Studie, durch­ge­führt von GIM Suisse, ergab, dass das Gesund­heits­mo­ni­to­ring oft als ober­fläch­lich und selbst­zen­triert wahr­ge­nom­men wird. Erst bei gesund­heit­li­chen Proble­men steigt die Bereit­schaft zur Daten­auf­zeich­nung. Trotz posi­ti­ver Einstel­lung gegen­über der Forschung blei­ben die prak­ti­sche Anwen­dung und der Beitrag zur Gesell­schaft gering. Dort zeigt sich, dass vor allem techaf­fine Materialist:innen und neugie­rige Idealist:innen Offen­heit zeigen, wenn finan­zi­elle Anreize oder vertrau­ens­wür­dige Insti­tu­tio­nen invol­viert sind.

Daten­schutz­be­den­ken als Hauptbarriere

Der digi­tale Aspekt des Gesund­heits­mo­ni­to­rings verun­si­chert viele Befragte, da sie nicht wissen, was mit ihren Daten passiert oder wie diese ausge­wer­tet werden. Diese Verun­si­che­rung wird durch den derzei­ti­gen Diskurs rund um die Chan­cen und Risi­ken von Künst­li­cher Intel­li­genz noch verstärkt. Daten­schutz ist offen­bar die bedeu­tendste Barriere: Die Sorge um den mögli­chen Miss­brauch und die Sicher­heit der persön­li­chen Daten ist gross. Kommt hinzu, wie der Studie zu entneh­men ist, dass die Teil­neh­men­den die Genau­ig­keit und die Aussa­ge­kraft der gesam­mel­ten Daten bezwei­feln und befürch­ten, dass konstan­tes Moni­to­ring zu unge­sun­dem Druck oder auch zu Sucht führen könnte.

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