Im Verein oder in der Familie, 41 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung leistet Freiwilligenarbeit. Damit tragen sie wesentlich zum funktionieren der Gesellschaft. Das Schweizer Gesellschaftsmodell mit seinem Subsidiaritätsprinzip beruht auf dem selbstverständlichen und freiwilligen Engagement der Bevölkerung.
Die Schweizer Wohnbevölkerung setzt sich gerne in Vereinen – und am liebsten in Sportvereinen – für die Allgemeinheit ein. Sport ist der Bereich, in welchem sich, gemäss Bundesamt für Statistik, am meisten Bewohner:innen engagieren. 5 Prozent der Wohnbevölkerung leisten Freiwilligenarbeit in einem Sportverein, weitere 3,5 Prozent in einem Kulturverein. Unter informelle Feiwilligenarbeit fallen Kinderbetreuung und die Pflege von Erwachsenen. Demnach engagieren sich 8,8 Prozent der Bevölkerung in der Kinderbetreuung und 2,2 in der Pflege von Erwachsenen. Die im vergangenen Jahr vom Bundesamt für Statistik publizierten Zahlen stammen aus einer Erhebung von 2020, bei welcher gefragt wurde, wer in den vier Wochen vor der Umfrage Freiwilligenarbeit geleistet habe. Insgesamt 41 Prozent der Befragten sind einer institutionellen oder informellen Freiwilligenarbeit nachgegangen. Davon waren ganz konkret 1,1 Prozent in politischen Parteien und Ämter tätig. Damit haben sie zum Zusammenhalt der Gesellschaft und dem Funktionieren der Demokratie beigetragen.
The Philanthropist Briefing nimmt über das Jahr zehn Schwerpunktthemen auf. Viermal übernimmt das Briefing dabei das Thema der gedruckten Ausgabe. Die anderen Themen finden online im Briefing statt. Wir wollen damit die Vielfalt des Sektors betonen und vertieft aufzeigen, was die Stiftungswelt bei diesen Themen bewegt.